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Artikel veröffentlicht am 17.06.2024 um 23:04 Uhr

Kreisklasse-Relegation, Runde 2: Feucht II schafft eiskalt den Durchmarsch!

Es war ein Ergebnis, das die künstliche Intelligenz an ihre Grenzen bringt: Mit 5:1 gewann der SC Feucht II das Relegationsspiel gegen die SF Großgründlach und steigt in die Kreisklasse auf! Doch die vermeintlich deutlichen Zahlen gaben zumindest nicht das her, was sich vor allem im ersten Durchgang auf dem Platz des TSV Altenfurt abspielte.

Von Marco Galuska

Es war ein richtig gutes und temporeiches Relegationsspiel zweier ambitionierter Teams, die als Vizemeister ihrer A-Klassen den Sprung in die Kreisklasse schaffen wollten. Dabei drückten die Sportfreunde aus Großgründlach von Beginn an aufs Gaspedal: Daniel Klaußner zwang Feuchts Keeper Stephan Weiß zu einer ersten guten Parade (6.). Nach rund einer Viertelstunde war eigentlich der Führungstreffer fällig, als Matthias Gäberlein aus der Drehung Richtung Tor schoss und Stefan Braun eigentlich nur noch hätte einschieben müssen, aber den Ball aus kurzer Distanz nicht im weit offenen Tor der Feuchter unterbringen konnte. Das hätte sich beinahe gerächt, als Guggenberger einen perfekt getimten Ball in den Lauf von Yasin Özuzun spielte, der dann aber im Abschluss an SFG-Schlussmann Wawrda scheiterte (21.).

Die Sportfreunde Großgründlach (in grün) waren vor der Pause eigentlich klar tonangebend, aber der 1. SC Feucht II nahm die Führung mit in die Kabine.

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Doch Chef im Ring waren die Gründlacher, die weiter auf die Führung drängten, aber immer wieder im Abschluss zu ungenau waren: So ließ Gäberlein zwei Möglichkeiten ungenutzt (30., 31.). Nachdem Zitting noch einen möglichen Strafstoß nicht bekommen hatte (32.), gab es drei Minuten später keine Diskussion mehr, als Keeper Weiß den heranstürmenden Klaußner abräumte. Tavaris Morrison legte sich den Ball auf den Punkt, aber Weiß parierte den nicht so schlecht geschossenen Versuch glänzend! Weitere drei Zeigerumläufe darauf war die Stimmungslage dann eine andere: Noah Dümpelmann hatte einen Freistoß von links aufs Tor gezogen und ließ dabei Weiß nicht gut aussehen - das überfällige 1:0 für die Nordstädter (38.). Die von Christoph Bassing bestens eingestellten Gründlacher verpassten nur knapp den Doppelschlag, weil Klaußner mit der Hacke nach Vorlage von Braun an Weiß scheiterte (41.). Feucht war kurz vor der Pause eigentlich bestens bedient mit dem 0:1, zeigte dann aber ein Musterbeispiel an Effizienz, um das Spiel zu drehen: Nach Vorlage von Ali traf Szczypinski zum überraschenden Ausgleich und unmittelbar danach legte Özuzun mit einem überlegten Schlenzer ins lange Eck das 2:1 nach. Großgründlach lag zur Halbzeit hinten - und so wirklich wusste keiner warum.

Yasin Özuzun durfte sich für zwei Treffer und eine Vorlage feiern lassen und war der Matchwinner der Feuchter.

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Auch die Anfangsminuten gehörten noch den Sportfreunden, ehe Feucht um seinen zur Pause eingewechselten Spielertrainer Daniel Wolf einen exzellenten Konter fuhr: Guggenberger hatte sich über links auf die Reise gemacht und mit seiner Flanke Özuzun im Strafraum gefunden, der herrlich per Volleyschuss auf 3:1 stellte. Beinahe hätten die Feuchter sofort den Deckel draufgemacht, aber gegen Wolf rettete Wawrda mit starker Fußabwehr (60.). Der hohe Aufwand und das ernüchternde Ergebnis machte sich bei den Gründlachern nun doch bemerkbar. Feucht hatte das Spielgeschehen jetzt besser im Griff und Özuzun verpasste nur knapp das 1:4 (68.). Beide Teams boten weiter temporeichen Fußball, abgezockter waren aber die Feuchter: Özuzun, der nach Pause von der DJK Gebenbach kam, krönte seinen starken Auftritt mit der perfekten Vorlage bei einem Konter, den Guggenberger mühelos zum 1:4 abschließen konnte (76.).

Rrajan Shabani und der SC Feucht II bejubelten den Aufstieg in der Relegation.

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Großgründlach bemühte sich zwar auch dann noch redlich, aber eigentlich war klar, dass die Messe gelesen war. Vielmehr gelang dem eingewechselten Kalogeridis noch mit einem maßgenauen Schuss der 5:1-Endstand für den Sportclub, der somit den Durchmarsch von der B-Klasse in die Kreisklasse feiern darf. Für Großgründlach gilt es, auf die Saison aufzubauen und im kommenden Jahr einen neuen Anlauf zu nehmen.

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