Drei SW-Teams zum Landesfinale: Türkiyemspor-SV 12 holt sich den Titel - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Artikel veröffentlicht am 01.07.2024 um 10:06 Uhr
Drei SW-Teams zum Landesfinale: Türkiyemspor-SV 12 holt sich den Titel
Es war das Stelldichein der Meister. In Donnersdorf trafen sich 29 Titelträger aus dem Nordwesten des Freistaats und zelebrierten ein letztes Mal die vergangene, herausragende Saison. Mit Türkiyemspor-SV 12 setzte sich letztlich der Favorit durch. Gegen Überraschungsteam Zeuzleben/Stettbach siegte der Bezirksliga-Aufsteiger. Dahinter liefen die Trappstädter und Thüngersheimer ein. Der Frauen-Titel ging nach Lohr.
Von Alexander Rausch

Es war ein rassiges, ein intensives Finale am Ende eines vor allem heißen Tages auf dem Sportgelände des FC Blau-Weiß Donnersdorf. Schon in der Vorrunde waren sich Türkiyemspor-SV 12 und die SG Zeuzleben/Stettbach begegnet. Da siegte die Elf von Fabian Benkert mit 3:2 – und auch im Endspiel schnupperte sich am Erfolg und damit am Turniersieg. In einer ausgeglichenen Partie hatte sich kurz vor dem Ende Alexander Herget das Leder auf den Neunmeterpunkt gelegt. Doch anstatt den Ball in die Maschen zu setzen, jagte er ihn weit drüber. Es blieb beim 0:0 und es ging in den finalen Shoot-Out. In der ersten Runde trafen alle Schützen, in der zweiten verschoss erneut Alexander Herget. Es war der entscheidende Fehlschuss, weil Emir Bas kurz darauf zum 5:4 traf.

Emir Bas jubelt über den entscheidenden Strafstoß im Finale.
Alexander Rausch

Türkiyemspor mit Nerven aus Stahl


„Es war ein geiles Turnier. Es hat echt Spaß gemacht. Es war mehr Gaudi, aber eine gelungene Abwechslung in der Vorbereitung. Das hat uns als Mannschaft gut getan und es geht sogar noch weiter“, meinte der entscheidende Schütze. In den Finalrunden habe sein Team die Intensität schon hochgefahren. Das war auch im engen Halbfinale gegen die Trappstädter zu spüren. Das hatten die Rot-Weißen ebenfalls vom Punkt entschieden. Zwei Strafstöße während der regulären Spielzeit nutzten sie zum 2:0-Erfolg gegen den nächstjährigen Ligakonkurrenten. Und auch im Viertelfinale zeigte die Akgün-Truppe keine Nerven und schickte auch den TSV Gleußen nach Hause. Zuvor hatten sie sich souverän gegen Geiselbach/Schneppenbach und als Gruppenzweiter durchgesetzt.

Im Viertelfinale gingen Fabian Benkert und seine SG-Kicker am SV Fatschenbrunn vorbei. Dennoch fahren beide zum Landesfinale.
Alexander Rausch

Neu-Kreisligist Zeuzleben/Stettbach überzeugt

Hinter Finalgegner SG Zeuzleben/Stettbach. „Wir wussten von Beginn an, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben. Alle Spieler, die heute dabei waren, sind talentiert und technisch versiert. Daher liegt uns der kleine Platz. Natürlich waren enge Spiele dabei, aber wir haben uns sehr gut präsentiert“, freute sich Fabian Benkert über die Leistung seiner Jungs. Es sei ein super Turnier gewesen. Erdinger mache es immer sehr gut. Auch die Plätze in Donnersdorf hatten es dem Spielertrainer angetan. „Hut ab. Allen Mannschaften hat es Spaß gemacht“, fand der 35-Jährige, der sich jetzt auf das Landesfinale kommenden Samstag in Roth freut.

In Gruppe F tummelten sich sogar drei Teams aus dem Spielkreis Schweinfurt. Alle drei zogen weiter. Für Bergrheinfelds Zweite war gegen den TSV Gleußen im Achtelfinale Schluss, ebenso wie für die Geesdorfer und Abtswinder gegen den TSV Trappstadt. „Es war eine schöne Trainingseinheit. Wir sind es konzentriert angegangen. Leider haben wir zu viele Fehler gemacht. Dennoch gehe ich mit einem guten Gefühl raus. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können gegen Meister aus der Kreisklasse und Kreisliga“, war auch Carmine de Biasi, der mit 123 km/h die Schussstärkemessung gewann, sehr positiv gestimmt trotz des vorzeitigen Ausscheidens. Es habe richtig Bock gemacht.

Unbändiger Jubel nach dem Achtelfinal-Sieg der Fatschis gegen den Post-SV Bamberg.
Alexander Rausch

Fatschis fahren als Lucky Loser zum Landesfinale

Spaß hatten auch die Fatschis. Als Gruppensieger zog die Mannschaft von Julian Zehnder weiter. Gegen den Post-SV Bamberg musste für das Weiterkommen der Neunmeterschießen herhalten, ehe gegen den SG Zeuzleben/Stettbach Schluss war. Auch die Königsberger zogen im Viertelfinale den Kürzeren. Dennoch hatten die Blau-Weißen merklich gute Laune und die wurde unerwartet noch besser. Denn die Trappstädter verzichteten auf die Fahrt zum Landesfinale und der Kreisklassen-Meister rückte nach. Somit vertreten gleich drei Teams den Spielkreis Schweinfurt im mittelfränkischen Roth.

Patrick Werner und die SG aus Geesdorf und Abtswind zog knapp den Kürzeren.
Alexander Rausch

Lohr gewinnt die Frauen-Konkurrenz

Dort gibt es dann auch ein Wiedersehen mit den drei qualifizierten Teams. Und die kommen aus Lohr, Limbach und Oberlind. Erstere lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, gewannen ihre ersten drei Partien, so dass es ein „Endspiel“ um den Nordwest-Titel gab. Das gewannen die Kickerinnen aus der Schneewittchenstadt knapp mit 2:1. „Wir wollten den Titel holen. Wir haben diese Woche sogar nochmals trainiert und uns vorbereitet. Wir hatten vor dem Turnier schon ein gutes Gefühl. Dass es für ganz vorne gereicht hat, hat mich sehr gefreut“, strahlte Lohrs Coach Sandro Nagl nach dem souveränen Turniererfolg.

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


 



Diesen Artikel...