Die Vacher stehen mit ihren zehn Punkten nun an der Spitze der Wertung zum besten Gruppenzweiten und müssen nur noch die morgige Gruppe 7 abwarten, ob hier eine Mannschaft besser abschneidet.
Es war ein komplett anderer Turnierverlauf in der Vorrundengruppe 6 als noch am Tag zuvor, als erst im letzten Spiel des Abends im direkten Vergleich der Sieger ermittelt wurde. Denn die Hauptprotagonisten der Gruppe 6, der SC Germania und der ASV Vach, trafen schon früh aufeinander und trennten sich mit einem 1:1-Unentschieden, wobei Germanias Enes Arici 20 Sekunden vor dem Ende einen 10-Meter-Strafschuss nicht verwandeln konnte. Der weitere Verlauf war bestimmt von der Frage, ob sich eine der beiden Mannschaften einen Ausrutscher leisten würde.
Germania Youngster Enes Arici wirbelte erstmals für das Team von Serdar Dinc.
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Aber der Reihe nach: Mit dem Duell zweier Kreisligisten wurde die Vorrundengruppe 6 eröffnet. Dabei setzte sich der SV Raitersaich nach Rückstand noch mit 3:1 gegen den Post SV durch. Anschließend war der Landesligist ASV Vach gegen Megas Alexandros gefordert und kam zu einem knappen, aber verdienten 2:1-Erfolg durch zweier Treffer von Daniel Krapfenbauer.
Daniel Krapfenbauer (in rot) war der beste Torschütze des Abends und ein entscheidender Faktor, dass der Landesligist mit (mehr als) einem Bein im Burgpokal steht.
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Als letzte Mannschaft stieg der SC Germania in den Kampf um das Ticket zum Burgpokal ein und löste die Aufgabe gegen den SV Raitersaich letztlich souverän mit 2:0. Raitersaich hielt lange Zeit gut dagegen und das Spiel offen, musste sich aber am Ende doch geschlagen geben. Die Griechen von Megas Alexandros führten anschließend gegen den Post SV überraschend mit 2:0, konnte diese Führung aber nicht halten und fingen sich noch fünf Gegentreffer ein.
Auch wenn sich Michael Gambel und sein ASV Vach heftiger Gegenwehr des A-Klassisten Griechischer SV Megas Alexandros ausgesetzt sah, reichte es zum Auftaktsieg des Favoriten.
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Die vorentscheidende Partie zwischen dem ASV Vach und dem SC Germania brachte, wie bereits erwähnt, keinen Sieger hervor. Beide Mannschaften lagen aber nach dem 1:1-Unentschieden weiter aussichtsreich im Rennen - denn schließlich waren zehn Punkte noch für beide erreichbar und dies wäre dann die halbe Miete zum Burgpokal auch für den Zweiten bedeuten. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen war garantiert.
Routinier Andreas Niklaus (hier im Duell mit Raitersaichs Bernd Grillenberger) traf für seinen Post SV doppelt, sein Sohn Tim trug sich mit drei Treffern in die Wertung ein.
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Der SV Raitersaich wahrte im folgenden Spiel gegen Megas Alexandros mit einem klaren 6:3-Erfolg - und schön herausgespielten Toren - die theoretische Chance auf den Burgpokal. Die Germanen schlugen im folgenden Spiel den Post SV mit 3:1. Die Poster, bei denen Vater und Sohn - Andreas und Tim Niklaus - aufliefen und im Turnierverlauf trafen, lange gut mit. Schlussendlich war der Sportclub aber zu gut an diesem Abend. Als anschließend der ASV Vach im "Verlieren-verboten-Spiel" den SV Raitersaich ebenfalls mit 3:1 besiegte, lief es weiter auf ein Fernduell zwischen Germania und dem ASV Vach in den letzten beiden Partien des Abends hinaus.
Ungewohnte Rolle: Tarik Toksöz war in der Halle zugleich Torwart beim SC Germania.
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Vorlegen durfte der SC Germania gegen Megas Alexandros. Den Griechen ging in ihrer letzten Partie mächtig die Puste aus und der Germanen-Express überrollte den A-Klassisten mit 7:0. Damit benötigte der ASV Vach im abschließenden Spiel gegen den Post SV einen Sieg mit acht Toren Vorsprung, um sich den ersten Platz und die direkte Qualifikation zum Burgpokal zu sichern, aber auf jeden Fall einen Sieg, um mit zehn Punkten die Führung in der Wertung der besten Gruppenzweiten zu übernehmen. Und dies gelang letztlich souverän. Nach dem 3:0 der Vacher kam der Post SV zum Anschluss und beendete damit die Hoffnungen des Landesligisten auf den direkten Einzug in die nächste Runde.
Zu Recht durfte Serdar Dinc mit seinem besten Torschützen Dorin Prelipcean feiern - der SC Germania holte sich den Gruppensieg und ist beim Burgpokal vertreten.
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Dennoch stehen die Chancen für die Vacher mit zehn Punkten bestens, am Dreikönigstag als bester Gruppenzweiter wieder vertreten zu sein. In jedem Fall haben die Verantwortlichen des BFV eine "Sorge" weniger, denn die Pattsituation des besten Gruppenzweiten, die bisher gleichauf durch den FC Serbia und die DJK Falke gegeben war, ist gelöst.
Ergebnisse, Gruppe 6
18:00 Uhr SV Raitersaich - Post SV 3-1
18:20 Uhr GSV Megas Alexandros - ASV Vach 1-2
18:40 Uhr SC Germania - SV Raitersaich 2-0
19:00 Uhr Post SV - GSV Megas Alexandros 5-2
19:20 Uhr ASV Vach - SC Germania 1-1
19:40 Uhr SV Raitersaich - GSV Megas Alexandros 6-3
20:00 Uhr SC Germania - Post SV 3-1
20:20 Uhr ASV Vach - SV Raitersaich 3-1
20:40 Uhr GSV Megas Alexandros - SC Germania 0-7
21:00 Uhr Post SV - ASV Vach 1-4
Beste Torschützen
|
Pl.
|
Spieler
|
Mannschaft
|
Tore
|
1. |
Daniel Krapfenbauer |
ASV Vach |
6 |
2. |
Dorin Prelipcean |
SC Germania |
5 |
3. |
Thomas Paulus |
SV Raitersaich |
3 |
|
Dimitri Enne |
Megas Alexandros |
3 |
|
Carmelo Schepis |
SC Germania |
3 |
|
Tim Niklaus |
Post SV |
3 |
|
Felix Barnasch |
SV Raitersaich |
3 |
|
Richard Vidal-Camejo |
ASV Vach |
3 |
SR:
Christian Neef (SpVgg Greuther Fürth), Jörg Seeberger (SpVgg Greuther Fürth), Moritz Färber (SC Obermichelbach)
Zuschauer:
130 in der Halle am Berliner Platz.