von Norbert Lechner
Trotz insgesamt durchwachsener Leistung sicherten sich die Altmühlstädter gegen den Angstgegner TSV Greding im dritten Heimspiel den dritten Dreier. Letztlich gab die größere Effektivität den Ausschlag zugunsten der Gastgeber.
Den ersten offensiven Akzent setzten die Gäste. Ein Kopfball am Fünfmeterraum landete aber neben dem Gehäuse. Besser machte es die SGH mit der ersten Offensivaktion. Thilo Pfeifer setzte Peter Bernhard auf links in Szene, dieser fackelte nicht lange und traf mit einem satten Linksschuss vom Strafraumeck in den entfernten Torwinkel zur Führung (6.). In der Folge agierte das Heimteam abwartend und überließ dem Gegner das Feld. Dennoch konnte die SGH die nächste Großchance durch Bernhard verzeichnen, der diesmal nach einem Konter an Gästekeeper Fabian Lang scheiterte. Die Gredinger schnürten danach die Heimmannschaft mehr und mehr in der eigenen Hälfte ein und kamen zu einer Reihe von Eckbällen, die allesamt nichts einbrachten. Lediglich einmal konnten sie sich aus dem Spiel heraus durchsetzen, der Schrägschuss zischte zwar gefährlich durch den Torraum, landete aber im Toraus. Die Herriedener dagegen konnten sich selten befreien und so kaum für Entlastung sorgen. Folgerichtig ging es mit dem knappsten aller Ergebnisse in die Kabinen.
Den Auftakt zur zweiten Spielhälfte markierte SG-Spieler Pfeifer, der einen weiten Ball direkt nahm, jedoch zu wenig Druck auf den Ball bekam. Die große Chance zum Ausbau der Führung hatte Kapitän Kai Emmendörfer, als er nach einem schnell vorgetragenen Angriff sein Visier zu hoch eingestellt hatte. Für den zweiten Treffer nach knapp einer Stunde Spielzeit zeichnete sich dann Rückkehrer Maxi Christ verantwortlich. Einen Abpraller beförderte er per herrlichem Volleyschuss in den rechten Winkel (59.). Postwendend kamen die Gäste zum Anschlusstreffer, da die Herriedener Defensive das Spielgerät trotz mehrfacher Versuche nicht aus der Gefahrenzone bringen konnte. Am Ende landete der Ball bei Fabian Wolfsteiner, der Nico Brinschwitz im SG-Tor keine Abwehrmöglichkeit ließ (60.). Das Spiel wogte nun hin und her und der TSV Greding hätte beinahe den Ausgleich erzielt, Daniel Schlupf scheiterte jedoch freistehend am Außennetz. Auf der Gegenseite eröffnete sich Neuzugang Patrick Carmona Torres die Chance zur Vorentscheidung. Dessen platzierten Kopfball konnte der Gästetorwart nur mit viel Mühe um den Pfosten lenken. Die Gredinger bemühten sich weiter redlich um den Ausgleichstreffer und warfen alles nach vorne, konnten von der SG-Defensive aber mit vereinten Kräften immer wieder gestoppt werden. Dadurch eröffnete sich viel Spielraum für die Gastgeber.
Die Vorentscheidung war schließlich dem unermüdlichen Mittelfeldakteur Lukas Wellhöfer vorbehalten. Nach einer Energieleistung von Emmendörfer bediente dieser den Torschützen, der über den herauseilenden Torhüter hinweg zum viel umjubelten 3:1 vollendete (85.). Die Führung brachten die Gastgeber anschließend sicher über die Zeit. Allerdings wurde der hart erarbeitete Erfolg am Ende durch einen Wermutstropfen getrübt. Der Siegtorschütze ließ sich von den frustrierten Gästen am Ende der Nachspielzeit provozieren und wurde nach einer Rangelei von Schiedsrichter Ralph Krämling dafür mit der Roten Karte bedacht.
Mit immenser Einsatzbereitschaft sicherte sich das Heimteam die makellose Bilanz vor eigenem Publikum, auch wenn nicht alles rund lief. Ein Sonderlob verdienten sich der enorm spielfreudige Christ und Defensivkraft Tom Plohmer, der sich bei vielen Offensivaktionen der Gredinger als letzte Instanz erwies. In den kommenden Wochen stehen jeweils samstags die Derbies gegen den alten Rivalen aus Feuchtwangen und den FC Dombühl an.
Spielbericht eingestellt am 07.08.2022 11:35 Uhr