Die Gäste waren bereits mittags um elf Uhr aufgebrochen und waren als Landesligist der Favorit in diesem Duell. Besondere Motivation war natürlich in diesem Duell auch die Tatsache, dass im Halbfinale Regionalligist Wacker Burghausen als nächster Gegner bereits feststand. Die Gäste aus der Nähe von Passau haben allerdings bisher eine miserable Rückrunde gespielt und konnten erst einen Zähler einfahren, auch wenn Trainer Alexander Geiger seinen Spielern eine weitgehend gute Leistung in den Spielen attestierte. Die Heimelf konnte natürlich mit breiter Brust in das Duell gehen, dass es schon einmal zu glorreichen Landesligazeiten der Weinrot-Schwarzen gegeben hatte. Denn der Tabellenführer der Bezirksliga 1 konnte am Wochenende den Vorsprung auf die Verfolger ausbauen. Bei der Heimelf begann im Gegensatz zum Wochenende Andreas Hartmann als Linksverteidiger, zudem musste Cüneyt Hofbauer auf die Bank, so dass Trainer Stefan Steiner wieder mit zwei Spitzen begann. “Natürlich freuen wir uns auf die Partie und wollen auch weiterkommen”, sagte Stefan Steiner vor dem Spielbeginn.
Neun Minuten waren gespielt, da wuchtete Marco Müller die Kugel unter die Latte.
Sebastian Baumann
Die Heimelf begann forsch und ließ erst einmal die Gäste kaum aus der eigenen Hälfte.
Nach und nach erarbeiteten sich die Steiner-Schützlinge und gleich die zweite saß. Andreas Hartmann war im Mittelfeld gefoult worden. Den Freistoß brachte Johannes Winkelmann in die Mitte und am Ende stand Goalgetter Marco Müller genau richtig und wuchtete das Spielgerät unter die Latte. Keine fünf Minuten später hätte es erneut klingeln können, wenn Yannick Diederichs den Ball auch richtig getroffen hätte. Die Spieli stürmte weiter und stand hinten auf einmal sperrangelweit offen. Denn Daniel Ranzinger war auf und davon und traf gezielt ins lange Eck. Man merkte jetzt, dass der Landesligist Lunte gerochen hatte und nachlegen wollte. Allerdings stand die Heimdefensive meist sicher. Hatte Hauzenberg nach einer Kopfballstaffette eine schöne Chance, setzte die Spieli weitere Nadelstiche, belohnte sich aber nicht. Erneut Diederichs verfehlte den Ball nur um Zentimeter nach einem Standard, dann war es ein weiterer Freistoß von Johannes Winkelmann, der immer länger wurde und den Keeper zu einer Glanztat zwang. Allerdings resultierte aus dieser Chance ein schneller Konter. Erneut war es Ranzinger, der aber im letzten Moment abgedrängt werden konnte. Die Partie ging weiter hin und her. Winkelmann brachte einen weit gezogenen Freistoß nicht mehr auf den Kasten und auf der Gegenseite zischte ein Knödlseder-Schuss nach einer - allerdings unberechtigten - Ecke nur haarscharf am linken Pfosten vorbei, so dass es mit dem gerechten Unentschieden in die Kabine ging.
Marcel Kohl setzt sich gegen Dominik Marold durch.
Sebastian Baumann
Die zweite Halbzeit begann mit einer sehr guten Gelegenheit durch Mario Enzensberger, der auf einmal frei vor dem Kasten von Manicki auftauchte, aber an dessen Fuß scheiterte. Danach ging es erneut hin und her, ohne dass sich beide Mannschaften größere Chance erarbeiteten. Die dickste Chance der Gäste saß dann aber gleich in der 57. Minute. Nach einer Ecke bekam die Erlanger Defensive den Ball nicht weg, so dass ein Schuss erst auf Manicki ging, der noch klären konnte. Der Nachschuss landete an der Latte und dann bei Mario Enzensberger, der zur umjubelten Führung der Gäste einschob. Allerdings begnügten sich die Hauzenberger danach mit dem Ergebnis und spielten kaum noch nach vorne. Das lag aber auch an der Spieli, die immer wieder gefährliche Angriffe startete. Erst war es Simon Exner nach einer Ecke, der den Ball nicht satt genug traf, so dass der Schlussmann der Gäste noch klären konnte. Keine fünf Minuten später führte die Heimelf einen Einwurf schnell aus. Der Ball kam zu Christoph Schwarz, der scharf nach innen passte. Der Schlussmann der Gäste konnte nur prallen lassen, allerdings kam kein Erlanger mehr schnell genug an den Ball, so dass zur Ecke geklärt werden konnte. In den letzten 20 Minuten überhäuften sich dann die Ereignisse. Denn oftmals bekam Hauzenberg gerade noch ein Bein dazwischen oder hatte einfach nur Glück. Simon Exners Flugkopfball gehörte zur zweiten Kategorie. Denn das Spielgerät strich nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Dann war es zwei Mal Marco Müller, der im Brennpunkt stand. Erst flankte Schwarz, aber der Goalgetter lief nicht durch, so dass der Ball an seinem Kopf vorbeiging. Danach flankte Dennis Zyder in der 89. Minute genau auf den Goalgetter der Heimelf, der aus fünf Metern den Ball über den Kasten wuchtete. Die letzte Gelegenheit hätte dann eigentlich ein Strafstoß sein müssen. Denn einen Ball auf Beier klärte der Keeper der Gäste zwar, räumte davor aber ganz klar den Spieli-Angreifer weg. Der Referee, den man nicht unbedingt als Heimschiedrichter bezeichnen würde, ließ aber weiterspielen, so dass sich Hauzenberg ins Halbfinale zittern konnte.
Pech hatte die Spieli in der Schlussminute, als Keeper Obermüller am Ende klar Domink Beier umräumt.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 05.04.2017 21:37 Uhr