Den FClern fehlte nach dem schweren Mittwochspiel sicher etwas die mentale Frische und so entwickelte sich im Weismainer Waldstadion von Anfang eine Begegnung, die nicht mit spielerischen Höhepunkten glänzte. Die Gäste aus dem Münchner Vorort versteckten sich nicht und hätte FCE-Torhüter Stephan Essig in der achten Minute nicht die Nerven behalten und einen Schuss von Ömer Kanca aus kurzer Distanz abgewehrt, hätte das Spiel durchaus auch anders verlaufen können. Schon im Gegenzug erreichte das Leder dann über Umwege Thomas Dotterweich und der Bamberger Mittellfedakteur fasste sich von der Strafraumgrenze ein Herz und erzielte so den vielbejubelten Führungstreffer. Gegen die eifrigen Hachinger tat sich der FCE auch in der Folgezeit im Spielaufbau schwer. Glück für den FCE, als Yasin Yilamz (22.) mit einem Freistoß an der Latte scheiterte. Allein Bambergs Johannes Bechmann gab erneut eine Probe seiner Schussstärke und verschaffte Gästetorhüter Christian Autenried mit einem satten 40 Meter–Schuss (22.), sowie einem kraftvollen Freistoß (42.) Beschäftigung.
Gäste in der Offensive zu harmlos
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber dann das Spiel endgültig für sich zu entschieden. Christoph Kaiser (58.), Peter Heyer (60.) und Alex Deptalla (61.) scheiterten dabei jeweils nur kapp. „Unser Manko ist eben das Auswerten der Torchancen“, kommentierte SpVgg-Trainer Fred Ruthe dann das Geschehen in der 66. Minute, als sich weder Martin Plonner noch Kanca freistehend vor dem Bamberger Tor zum Torschuss entscheiden konnten. Die Harmlosigkeit der Gäste-Offensive bestrafte schließlich der Bamberger Torjäger Heyer (89.), der nach einem langem Pass von Sebastian Müller und exklusiver Vorarbeit von Alex Deptalla mit seinem 14. Saisontreffer die letzten Zweifel am Sieg des FCE beseitigte.