von SpVgg Bayreuth
Was für ein wichtiger Sieg! Beim FC Pipinsried holte die Altstadt den ersten Auswärtssieg seit August, durch das 3:1 (2:0) konnte der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wiederhergestellt werden. Die Tore erzielten Hobsch, Schmitt und Knezevic.
In der ersten Hälften erinnerte das Altstädter Spiel an die ersten Saisonwochen: Defensiv hielt man den Ball weitestgehend vom eigenen Tor fern, nach vorne agierte man um Antreiber Kristian Böhnlein geduldig und riss sich durch präzise Diagonalbälle Löcher in der gegnerischen Defensive, an vorderster Front sorgten Ivan Knezevic und Patrick Hobsch für Gefahr. Aus dem Spiel heraus gab es zwar nur eine echte Chance zu verzeichnen – die vergab Knezevic bereits in der siebten Minute nach Zuspiel von Böhnlein aus halbrechter Position, als er am Pipinsrieder Torwart Thomas Reichlmayr scheiterte – bei den vielen Freistößen aus dem Halbfeld war man dann aber umso gefährlicher.
Gleich zwei Tore fielen so nach exakt demselben Muster: Von der linken Seite schlug Böhnlein eine Flanke in die Mitte, von wo aus der Ball auf den am langen Pfosten lauernden Thore Dengler weitergeleitet wurde. Der wiederum legte zurück auf Dominik Schmitt – dessen erste Hereingabe in der 27. Minute verwertete Patrick Hobsch sehenswert per Kopfball, die zweite gut elf Minuten später wurde ins Tor abgefälscht. Vor Alexander Skowronek im Bayreuther Tor wurde es im ersten Durchgang tatsächlich nicht ein einziges Mal gefährlich – zu sicher agierte die Dreierkette um Dengler, Kolbeck und Weber, der kein Fehler unterlief.
KNEZEVIC BEENDET SEINE TORFLAUTE
Wie im Hinspiel ging es also mit einer 2:0-Führung der Altstadt in die Pause, und wie im Hinspiel wurden alle Pläne des Pipinsrieder Spielertrainers Fabian Hürzeler – er wechselte gleich zweimal – durch einen Bayreuther Treffer kurz nach dem Seitenwechsel über den Haufen geworfen: Knezevic wurde von Schmitt schön freigespielt und beendete durch seinen Schuss aus 20 Metern seine persönliche Torflaute. Gegen nun konsternierte Gastgeber hätten Patrick Hobsch, der per Kopfball aus kurzer Distanz am stark reagierenden Reichlmayr scheiterte, und kurz darauf Knezevic aus kurzer Distanz gar den vierten Treffer nachlegen können.
Stattdessen ließen die Altstädter in der Folge nach, agierten etwas fahrig. So schöpften die Gastgeber noch einmal Hoffnung, die durch den Treffer von Atdhedon Lushi in der 62. Minute – er staubte nach einem Pfostenschuss von Rabihic ab – zusätzlich befeuert wurde. Fünf Minuten später hätte Lushi aus halblinker Position weiter verkürzen können, doch er zielte deutlich über das Tor. So blieb es beim 3:1 aus Bayreuther Sicht, das trotz Überlegenheit der Gastgeber in der Folge nicht mehr ernsthaft in Gefahr geriet, weil Torwart Skowronek einen starken Auftritt hinlegte und die folgenden Pipinsrieder Abschlüsse souverän vereitelte. Die Altstädter ihrerseits vergaben mehrere aussichtsreiche Konterchancen und damit eine frühzeitige Entscheidung.
ERST NACH SCHWEINFURT, DANN GEGEN AUGSBURG
Nach dem ersten Auswärtssieg seit August 2017 (ein 3:2 in Eichstätt) bleiben die Altstädter zwar auf dem 16. Platz, haben nun aber den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wiederhergestellt. Bereits am kommenden Dienstag geht es zum Nachholspiel ins Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion, ehe am Samstag das nächste Spiel gegen einen direkten Konkurrenten ansteht: Dann gastiert der FC Augsburg II, aktuell drei Punkte vor der Altstadt, im Hans-Walter-Wild-Stadion.
Spielbericht eingestellt am 24.03.2018 21:59 Uhr