von SV Seligenporten
Der SVS drängte auf ein frühes Tor, ließ aber die Genauigkeit vermissen. Der anfangs wenig zwingende SV Heimstetten erarbeitete sich nun mehr Spielanteile und kam in der 20. Minute dem Kloster-Kasten das erste Mal gefährlich nahe. Doch Denny Herzig klärte den Kopfball von Maximilian Bauer zur Ecke. Die intensive, jedoch nicht unfaire Zweikampfführung beider Teams ließ nur wenig Spielfluss zu, verursachte aber umso mehr Standardsituationen. Eine solche in Form eines Eckballes köpfte dann Valentin de la Motte knapp über das SVS-Tor (30.), bevor Majdancevic aus vollem Lauf Kloster-Keeper Dominik Brunnhübner zu einer Faustparade herausforderte (34.). Nun verstärkte Heimstetten seinen Druck immer mehr. Dies sollte sich dann unmittelbar vor der Pause auch im Resultat bemerkbar machen, als die SVS-Abwehr einen Schuss von Daniel Steimel zunächst klärte, doch Danijel Majdancevic seinen Torriecher unter Beweis stellte und aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Gäste abstaubte.
Der SVS aber ließ sich nicht unterkriegen und antwortete unmittelbar nach der Pause. Marco Christ servierte einen Freistoß exakt in den Lauf von Herzig, der im Strafraum trocken abzog und zum 1:1-Ausgleich einlochte. Der SVS wollte nun auch den Führungstreffer, hatte aber Pech, dass Herzig über die Latte zielte (57.) und Patrick Schwesinger gegen Torhüter Igor Pintar einen Schritt zu spät kam (59.). SVS-Trainer Florian Schlicker setzte nun noch mehr auf Offensive und brachte mit Patrick Hobsch einen zweiten Stürmer. Nun warfen die Klosterer alles nach vorne, brachten die Kugel aber trotz guter Gelegenheiten für Schwesinger und Hobsch nicht im Tor unter. Riesenaufregung dann in der 77. Minute, als Christ einen Freistoß an den rechten Pfosten setzte, die Kugel dann von Marcel Mosch ins Tor gestochert wurde, Schiedsrichter Eduard Beitinger aber auf Geheiß seines Assistenten auf Abseits entschied. Fünf Minuten vor dem Ende dann der endgültige Knockout für den SVS, als Sebstiano Nappo einen ruhenden Ball an die Latte schickte und Andreas Neumeyer zum 2:1 für Heimstetten einschob.
Alles, was dem SVS nun bleibt, ist die Hoffnung auf ein Wunder. Dies würde geschehen, wenn die Klosterer ihre letzten beiden Spiele gewinnen und der auf dem ersten Relegationsrang befindliche VfR Garching zwei deutliche Niederlagen kassieren würde sowie der Vorletzte Eintracht Bamberg maximal noch vier Zähler holt. Oder aber ein Bayersicher Zweitligist steigt ab. Denn dann würde die jeweilige zweite Mannschaft als erster Regionalligaabsteiger feststehen und somit der vorletzte Tabellenplatz, mit dem der SVS derzeit punktgleich ist, zur Teilnahme an der Relegation genügen.
Spielbericht eingestellt am 12.05.2015 15:11 Uhr