von AB
Die Zweite Mannschaft des FC Bayern ist mit einem Teilerfolg in die neue Saison gestartet. Am ersten Spieltag der neuen Regionalliga Bayern kam die Mannschaft von Trainer Mehmet Scholl vor 1.391 Zuschauern im Sportpark Heimstetten nach 0:1-Rückstand noch zu einem 1:1-Unentschieden. Bereits in der dritten Minute gingen die Gäste durch einen verwandelten Foulelfmeter von Maximilian Löw in Führung. Bastian Fischer (20.) gelang noch vor der Pause mit einem sehenswerten Freistoßtreffer der Ausgleich. „Ich bin mit dem Ergebnis nicht unglücklich, nicht unzufrieden“, meinte Scholl nach einer Partie, in der die großen Torchancen auf beiden Seiten ausblieben. Vor allem läuferisch zeigte sich Scholl mit der Vorstellung seiner Elf zufrieden, „spielerisch haben wir noch einige Luft nach oben“, so der ehemalige Bayern-Profi. „Ich habe viele Dinge gesehen, die uns noch fehlen. Daran müssen wir arbeiten.“ Die Partie war kaum angepfiffen, da wurden die kleinen Bayern schon kalt erwischt. Nach einer unnötigen Grätsche von Hürzeler im Strafraum entschied der Schiedsrichter zu Recht auf Foulelfmeter, Löw verwandelte sicher zur 1:0-Führung (3.). Die Bayern benötigten eine Weile, um sich von diesem Rückschlag zu erholen. Nach einer Viertelstunde fand die Scholl-Elf besser ins Spiel, ohne jedoch für Torgefahr zu sorgen. In der 20. Minute gelang Fischer mit dem ersten Torschuss der Münchner der Ausgleich, der Neuzugang aus Unterhaching zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern unhaltbar ins Augsburger Tor. Der Treffer gab den Bayern etwas mehr Sicherheit, Schweinsteiger (22.) nach einem Fischer-Freistoß und Hürzeler (31.) mit einem Distanzschuss blieben aber ohne Abschlussglück. Insgesamt agierten die die Münchner im Spiel nach vorne zu sehr durch die Mitte, vernachlässigten etwas das Flügelspiel und machten es den Augsburgern so einfach, Torgefahr zu unterbinden. „Wir haben es nicht geschafft, das Spiel in die Breite zu ziehen“, bemängelte Scholl hinterher. Die Augsburger hätten in dieser Phase „sehr gut verteidigt“ und den FCB-Stürmern keine Räume gelassen. „So wurde es für uns vorne zu eng.“ Folgerichtig resultierte die nächste Chance aus einer Standardsituation: Nach einem Eckball wurde ein Kopfball von Wein (36.) kurz vor der Torlinie geklärt. Auf der Gegenseite hatte die FCB-Deckung die Offensive der Gäste gut im Griff, Raeder wurde nur bei einem Fernschuss von Nießner (40.) gefordert und lenkte den Ball zur Ecke. So blieb es zur Halbzeit beim 1:1. Unverändert nahmen beide Teams die zweite Halbzeit auf, in der die Augsburger zunächst leichte Feldvorteile und auch die ersten Torgelegenheiten hatten. Erst wurde ein Schuss von Löw (55.) noch abgefälscht, dann versuchten sich Steinherr (57.), Müller (60.) und Nebel (63.) aus der zweiten Reihe, allesamt zielten aber deutlich am Tor vorbei. Die Bayern wurden mit zunehmender Spielzeit wieder stärker und übernahmen mehr und mehr die Initiative, einzig mit dem Herausspielen der Torchancen wollte es weiter nicht klappen. Geschickt hielten die Augsburger die Bayern vom eigenen Tor fern, einzig Buck (83.) hatte mit seinem Schussversuch kein Abschlussglück. Am Ende blieb es in einem an Höhepunkten armen Spiel beim leistungsgerechten 1:1-Unentschieden.
Spielbericht eingestellt am 10.08.2012 17:19 Uhr