von wacker1930.de
Burghausen verlor am Samstag das Heimspiel gegen 1860 München II mit 0:1. Zum Matchwinner avancierte Löwen-Torhüter Vitus Eicher, der zahlreiche Großchancen des SV Wacker bravourös parierte.
Personal: Cheftrainer Uwe Wolf musste auf Kapitän Christoph Burkhard (Reha), Juvhel Tsoumou (5. gelbe Karte), Ajlan Arifovic (Knieprobleme) und Dominik Weiß (Rippenprellung) verzichten. Christoph Rech kehrte nach auskurierter Hüftprellung wieder in die Startelf zurück.
Spielverlauf: „Wir hatten den Sieg heute nicht verdient“, gab Löwentrainer Daniel Bierofka nach einer intensiven Partie zu. „Wir müssen uns bei unserem Torhüter Vitus Eicher bedanken, der dreimal super gehalten hat.“ Und damit ist der Spielverlauf in zwei Sätzen perfekt zusammengefasst. Wacker agierte in der Anfangsphase gegen die spielerisch starken Münchner defensiv kompakt und diszipliniert, ließ so keine Chancen zu, war gleichwohl bemüht, nach Ballgewinn schnell umzuschalten. Die erste Großchance vereitelte die Torhüter-Leihgabe der Profis bereits nach sechs Minuten, als er einen Kopfball von Marius Duhnke noch aus dem Kreuzeck fischte. Die nächste Gelegenheit besaß erneut Duhnke, doch sein Drehschuss aus elf Metern verfehlte nur um Zentimeter das Gehäuse (21.). Kurz vor der Pause war es dann Philipp Offenthaler, der aber mit seinem zu unpräzisen Schuss Keeper Eicher vor keine allzu großen Probleme stellte (45.). Nach dem Wechsel steuerte Duhnke aus halbrechter Position alleine auf Eicher zu, anstatt aber das lange Ecke mit einem Flachschuss anzuvisieren, entschied sich der Wacker-Stürmer für einen Lupfer - wieder reagierte Eicher glänzend (55.). Wacker forcierte nun die Offensivbemühungen, drängte auf den längste verdienten Führungstreffer: Erst wurde Benjamin Kindsvaters Querpass gerade noch von der Linie gekratzt (62.), danach scheiterte Ex-Löwe Nico Andermatt aus acht Metern mit seinem Rechtsschuss an - natürlich Eicher (78.). Für das Auslassen dieser Möglichkeiten wurde Wacker zwei Minuten vor Spielschluss hart bestraft: Nach einem Bilderbuchkonter traf Jimmy Marton aus spitzem Winkel zunächst den Pfosten, der Ball trudelte die Linie entlang und der eingewechselte Julian Justvan staubte zum 0:1 (88.) ab. „Hier waren wir zu nachlässig in der Absicherung“, kritisierte Uwe Wolf seine Spieler. Ansonsten hatte der 49-jährige Fußballlehrer nur lobende Worte für seine Spieler übrig. „Jeder der im Stadion war, hat gesehen, dass wir leidenschaftlichen Fußball gespielt haben. Diese Niederlage ist sehr bitter!“
Spielbericht eingestellt am 18.10.2016 13:29 Uhr