Die Partie stand natürlich im Zeichen der Herzner-Brüder. Bastian auf Ansbacher und Tobias auf Eltersdorfer Seite. Bei der Heimelf stand überraschend Michael Gasssner in der Startformation, der noch rechtzeitig vom Urlaub zurückgekommen war, und so musste Pakorn Silaklang auf der Bank Platz nehmen. Dafür fehlte Kapitän Hasselmeyer urlaubsbedingt. Bei den Gästen saß überraschend Christian Helmreich auf der Bank, der vor zwei Jahren arbeitstechnisch bedingt eine Pause eingelegt hatte und nun wieder im Kader des Sportclubs ist. Zudem fehlte Stammkeeper Alexander Schulz, der auf einer Schulung war. Und so stand erneut Sebastian Lechner im Kasten der Gäste.
Michael Jonczy erfreute sich einer kompakten Manndeckung wie hier von Raul Crisan.
Sebastian Baumann
Die Partie war kaum angepfiffen, da stand es auch schon 1:0. Einen der vielen unnötigen Ballverluste in dieser Partie des Sportclubs nahm Christoph Nagler auf, spielte perfekt zu Bastian Herzner in die Gasse, der mutterseelenalleine vor dem Tor auftauchte, danach den Keeper umspielte und einlochte. Eltersdorf war nun gefordert und tat viel fürs Spiel. Aber die angesprochenen Ballverluste sorgten immer wieder für Konter der Heimelf, die sich nun einigelte und dem Gast das Spiel machen ließ. Allerdings hatte Eltersdorf auch seien Chancen. Nach einer Ecke der Heimelf konterte Sven Röwe und brachte den Ball nicht an. Dann spielte ein Ansbacher einen Fehlpass. Dotterweich wurde gerade noch gefoult, doch der Freistoß von Sven Röwe war einfach nur harmlos. Tobias Herzner versuchte es danach mit deinem Standard und scheiterte an Florian Körner im Kasten. Doch dann fiel doch noch der verdiente Ausgleich, als Tom Abadijew nach einer schönen Kombination den Überblick behielt und einschieben konnte. Erneut war es Tobias Herzner, der nach einem Dotterweich-Zuspiel den Ball nicht am Keeper vorbeibrachte und dieser Fehlversuch sollte sich rächen. Denn nach der anschließenden Ecke lief Pascal Haltmeyer der entblösten Defensive auf und davon und spielte zu Bastian Herzner, der mit einem herrlichen Lupfer vollendete. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätten die Gäste ebenso konsequent ihre Chancen genutzt. Denn immer wieder verzweifelte Eltersdorf an Körner, der nach einem Röwe-Freistoß ebenso gut reagierte wie beim Nachschuss von Philip Messingschlager.
Tobias Herzner blieb relativ blass und vergab sehr gute Gelegnheiten in Halbzeit eins.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit war es das gleich Spiel. Ansbach mauerte und konterte und die Quecken rannten - meist planlos - an. Philip Messingschlager wurde im Strafraum schön freigespielt, doch anstatt zu schießen, lief der Außenverteidiger immer weiter und wurde am Ende abgedrängt. Die optische Überlegenheit der Gäste war danach deutlich zu sehen, Torchancen waren aber Mangelware. So dauerte es bis zur 70. Minute, als die Heimelf wieder jubeln konnte. Michael Gassner wurde nur halbherzig angegriffen und machte halb einen Lupfer, halb einen Schuss, der an die Latte ging. Der eingewechselte Pakorn Silaklang reagierte am schnellsten und staubte ab. Nun war die Messe gelesen, dachten zumindest viele. Doch Eltersdorf rannte weiter an und hatte richtig gute Chancen. Abadijew auf Großmann, der knapp verfehlte. Auf der Gegenseite verpasste Holzmann mit einem Solo und anschließendem Schuss die Vorentscheidung, ehe es Chancen in Serie für Eltersdorf gab. Abadijew und Großmann scheiterten aber jeweils am Ansbacher Keeper, der danach Glück hatte, als ein Mirschberger Kopfball nach einer Ecke am langen Pfosten vorbeisegelte. Die Heimelf machte dann doch noch den Deckel drauf. Erst vergab der auffällige Daniel Hoffmann, dann zog Bastian Herzner ab und wurde über Umwege von Michael Weiß bedient. Dieses Mal netzte der Mittelstürmer eiskalt ein und markierte damit einen nicht ganz lupenreinen Hattrick.
Spielbericht eingestellt am 13.09.2014 18:52 Uhr