Während die Gäste aus dem Vollen schöpfen und in Bestbesetzung gegen den Jahn antreten konnten, musste Jahn-Trainer Michael Hutzler umstellen. Denn Kapitän Florian Clausnitzer konnte aus beruflichen Gründen nicht mitspielen und so stellte der Übungsleiter um. Mergim Bajrami spielte über den rechten, Adem Selmani über den linken Flügel. Unterstützt wurden die beiden offensiven Außenbahnspieler dabei von Ferdinand List, der auf der Zehn wirbeln sollte. Immerhin saß Thomas Roas nach seiner Knöchelverletzung wieder auf der Bank und durfte auch in der zweiten Halbzeit ein Kurz-Comeback geben.
Stefan Graf wird von Georg Neudecker bearbeitet.
Sebastian Baumann
Beide Mannschaften tasteten sich erst einmal ab, Fehlervermeidung schien angesagt, auch wenn es immer wieder Fehlpässe auf beiden Seiten gab. So dauerte es eine Weile, bis sich nennenswerte Torchancen ereigneten. Denn die abgegebenen Schüsse von Woleman, Seybold oder auf der anderen Seite von Stefan Graf, gingen allesamt in die Wolken oder deutlich vorbei. Als dann Keeper Forster einen Querschläger produzierte, konnte Ferdinand List dies nicht ausnutzen. Die dickste Gelegenheit hatte allerdings Christoph Hegenbart, der alleine vor Keeper Beck in diesem seinen Meister fand. Danach erkämpfte sich Mergim Bayjrami den Ball und der Jahn kombinierte - wenn auch etwas umständlich - nach vorne. Doch Maximilian Göbhardts Schuss ging genauso vorbei, wie ein Schuss von Ferdinand List. Kurz vor der Halbzeit hatte dann Bastian Schäferlein die Möglichkeit, seine Farbe in in Führung zu schießen, doch der Außenverteidiger, der blitzblank vor dem Keeper stand, scheiterte am Schlussmann der Weidener. Schon kurz zuvor zischte ein Schäferlein-Schuss nur um Zentimeter am Pfosten vorbei.
Auch Thomas Roas feierte nach seiner Verletzung sein Comeback und ist Kapitän Wildenauer enteilt.
Sebastian Baumann
Nach der Halbzeit war der Jahn die eindeutig tonangebende Mannschaft. Gleich nach dem Wiederbeginn hatte es Ferdinand List nach einer schönen Kombination auf dem Schlappen. Aber anstelle zu schießen, legte der Spielgestalter den Ball zu Adem Selmani quer, der die Murmel dann aber nicht traf. Erneut spielte List dann den Ball zu Göbhardt, der fein mit der Hacke auf Seybold weiterlegte. Doch Keeper Forster hatte aufgepasst und verkürzte geschickt den Winkel, so dass die Chance vorbei war. Die Gäste setzten lediglich Nadelstiche, die hatten es aber in sich. Denn erneut musste Rüdiger Beck seine ganze Klasse zeigen, um einen Lieder-Schuss zu entschärfen. Wenig später war es Christoph Hegenbart, der den Jahn-Torsteher zu einer Glanzparade nach einer kurzen Ecke zwang. Die Partie war nun offen und ging hin und her. Adem Selmani verpasste mit einem Schuss das Ziel und in der 70. Minute hätte Peter Schrecklmann die Kiste machen müssen, als der Defensivmann nach einer Fußabwehr von Rüdiger Beck den Ball nicht im leeren Tor unterbrachte. Der Jahn übernahm danach das Kommando und hatte Chancen, die aber nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Die beste Gelegenheit hatte Ferdinand List, der erst seinen Gegenspieler, dann den Keeper austanzte und ins Tor schob. Doch mit letztem Einsatz konnte ein Weidener auf der Linie klären. Als dann ein langer Ball aus der Gästedefensive Ralf Egeter erreichte und Georg Neudecker nicht mehr hinterherkam, zog der Innenverteidiger das Foul und kassierte für die Notbremse folgerichtig den Roten Karton. Den fälligen Freistoß verwandelte Thomas Schneider sehenswert. Der Standard klatschte vom rechten Pfosten ins Tor. Auf der Gegenseite versuchte der Jahn zwar alles, aber es sollte kein weiterer Treffer fallen, so dass am Ende der Tabellenzweite den Dreier mit nach Hause nahm.
Spielbericht eingestellt am 27.09.2014 20:53 Uhr