von infranken.de, Günter Madrenas
Der TSV Großbardorf ist durch diesen klaren Erfolg zum Gipfelstürmer der Bayernliga Nord geworden. "Dass wir Tabellenführer sind, ist nur eine Momentaufnahme, allerdings eine sehr schöne. Das tut der Stimmung richtig gut und steigert das Selbstvertrauen eines jeden Spielers", freute sich Mannschaftskapitän Stefan Piecha.
Vor 300 begeisterten Zuschauern lieferten die Grabfeld-Gallier über gut 60 Minuten eine imponierende Vorstellung ab. Und führten zu diesem Zeitpunkt bereits mit 4:0 gegen einen Gast, der in der Defensive heillos überfordert war und von einer Verlegenheit in die nächste geriet. Dass die Hausherren in der Folgezeit zwei Gänge zurückschalteten, war verständlich. Schließlich wartet schon am Mittwoch das Auswärtsspiel in Ansbach.
Schiedsrichter der Buhmann
Vom Anpfiff weg spürte man den unbedingten Siegeswillen. Für Gästetrainer Christian Springer indes waren der Schiedsrichter und sein Gespann ("Müssen wir denn immer gegen 14 Mann spielen") die Buhmänner. Dem TSV spielte das frühe 1:0 in die Karten. Als Dominik Zehe nach einer schönen Kombination aus 17 Metern einfach mal abzog, schlug das LederPromotion: zum Amazon-Shop leicht abgefälscht erstmals hinter Christian Bergmann im Gehäuse ein. "Alle unsere Tore waren schön herausgespielt und keines war ein Zufallsprodukt", freute sich TSV-Coach André Betz. Die Grabfeld-Gallier versuchten gleich nachzulegen. Das misslang zunächst, weil man sich etliche klare Möglichkeiten herausarbeitete, diese aber nicht in Torjubel ummünzte. "Wir müssen auch die einfachen Dinger reinmachen", klagte Betz auf hohem Niveau. "Da hätten wir unbedingt das zweite Tor machen müssen", schloss sich Piecha seinem Trainer an.
Ab der 32. Minute spielte der TSV in Überzahl. Der Referee schickte Firat Güngör nach einem groben Foul an Florian Dietz mit Rot unter die Dusche. Rückstand, ein Mann weniger - bei den hochsommerlichen Temperaturen eine Herkules-Aufgabe für die Gäste, die sie gegen eine an diesem Tag brillant aufspielende Heimelf nicht lösen konnten. Vor allem deshalb nicht, weil kurz danach Björn Schönwiesner zum ersten Mal zuschlug. Als ihn Pascal Stahl mit einem Traumpass in die Tiefe bediente, spitzelte er das Leder an Keeper Bergmann vorbei zu seinem fünften Saisontreffer ins Netz. "Wir haben enorme Qualität in der Offensive und sind stets torgefährlich", so Stahl.
"Spielt konzentriert weiter. Die Null soll stehen. Vorne werden wir wieder Chancen bekommen." Dies gab Betz seiner Elf nach eigenen Worten für die zweiten 45 Minuten mit auf den Weg. Er sollte Recht behalten. Und zwar schnell. Nach 54 Minuten erreichte ein weiter Ball von Marcel Hölderle auf der linken Außenbahn Schönwiesner, der nicht lange fackelte und blitzschnell abzog. Wenn einer einen Lauf hat, geht ein solcher Ball halt rein. So auch dieses Mal. Denn das Leder landete im langen Eck, es war Saisontreffer Nummer sechs von Schönwiesner.
Der siebte sollte nicht lange auf sich warten lassen. Zwei Minuten später erreichte ihn ein Zuspiel von Lukas Dinkel in die Tiefe und der TSV-Torjäger, dem derzeit alles gelingt, stocherte den Ball an Bergmann vorbei ins Tor. Danach ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen und agierten kräfteschonend. Dennoch ergeben sich immer wieder Möglichkeiten. Vor allem der eingewechselte Filip Lijesnic und Moritz Heusinger, der allein vor Bergmann den Ball querlegte, hatten das 5:0 auf dem Schlappen für ihren TSV, der in der 1. Runde des Totopokals auf Verbandsebene am Dienstag, 7. August (18.30 Uhr), beim Bezirksligisten TSV Uettingen antreten muss, während der TSV Aubstadt zeitgleich den Ligarivalen SpVgg Ansbach empfängt.
Spielbericht eingestellt am 04.08.2018 11:46 Uhr