von svs-seligenporten.de
Zu Beginn war beiden Teams die sportlich prekäre Situation deutlich anzumerken. Niemand wollte einen Fehler begehen, die Devise lautete beiderseits erst einmal Sicherheit zu gewinnen. Nach elf Minuten gab Kai Neuerer aus 18 Metern den ersten Warnschuss auf das von Michael Kraut gehütete Gästetor ab. In der Folge erspielten sich die Hausherren ein optisches Übergewicht und kamen durch Marco Wiedmann zu einer weiteren, wenn auch nur ansatzweise gefährlichen Torchance (17.).
Fünf Minuten später verpasste ATSV-Mittelfeldmann Klaus Faßold eine Hereingabe in den Strafraum nur um Haaresbreite. Kurz danach war es der Ex-Klosterer Tim Ruhrseitz, der aus 16 Metern am Tor vorbei schoss. Unmittelbar danach kombinierte sich der SVS sehr ansehnlich nach vorne, wo David Ekern sofort abzog, Kraut den Schuss aber mit einem Reflex noch abwehrte. In der 39. Minute dann der Führungstreffer für den SVS: Rund 20 Meter vor dem eigenen Tor verloren die Gäste die Kugel an Ekern, der gedankenschnell Mergim Bajrami bediente, welcher einen platzierten Flachschuss im Tor versenkte.
Nach der Pause kam der ATSV entschlossener aus der Kabine und belohnt sich in der 55. Minute mit dem 1:1. Die SVS Abwehr brachte den Ball nach einer Ecke nicht aus der Gefahrenzone. Nutznießer war Faßold, der im Strafraum flach unten links vollstreckte. In der Folge waren die Klosterer um Torgefahr bemüht, doch es mangelte sowohl an Präzision wie auch an Durchschlagskraft. In der Schlussphase war dann der Gast dem Sieg näher, brachte die Kugel aber ebenfalls nicht über die Linie.
Nun steht am kommenden Samstag (16 Uhr) die geografisch weite und nicht sportlich nicht minder schwere Aufgabe beim TSV Großbardorf auf dem Plan. Die Unterfranken sind seit vielen Jahren in der Bayernliga vertreten und tummeln sich dort zumeist in der Spitzengruppe. Nach Platz drei in der Vorsaison, erwischten die „Grabfeldgallier“ auch diesmal einen guten Start und sind mit elf Zählern aus den ersten fünf Spielen noch ungeschlagen. Herausragender Mannschaftsteil ist die Offensive, die schon 14-Mal einnetzte. Diese Ausbeute geht zu einem Großteil auf das Konto von Björn Schönwiesner. Der 25-jährige befindet sich in blendender Verfassung und führt mit bereits sieben Toren auch die Ligaweite Torjägerliste an. Sprechen schon diese Fakten also nicht unbedingt für einen SVS-Erfolg, kommt der Umstand, dass Großbardorf so etwas wie einen Angstgegner darstellt, noch erschwerend hinzu. So vermochten die Klosterer von den bisherigen acht Begegnungen nur eine einzige zu gewinnen und diese ist mit einem 3:1 auf eigenem Platz in der Saison 2008/09 schon recht lange her. Auf dem kleinen Platz in Großbardorf gab es in vier Partien drei Pleiten und ein Remis.
Spielbericht eingestellt am 04.08.2018 11:57 Uhr