von infranken.de, Thomas Nietner
Die Krise bei der SpVgg Jahn Forchheim in der Fußball-Bayernliga hält weiter an. Gegen den TSV Aubstadt verlor Forchheim nach einem frühen Gegentreffer in der 4. Minute noch mit 0:2.
Auch beim FSV Erlangen-Bruck und beim ASV Vach verkleinert sich der Abstand zum Mittelfeld nicht. Der FSV unterlag auf eigenem Platz der DJK Ammerthal mit 3:2, und das sogar nach einer 2:0-Führung durch Bastian Lunz (4.) und Tim Basener (11.). Außerdem spielte Ammerthal 40 Minuten in Unterzahl, schaffte durch Treffer von Michael Jonczy (28.) und Maximilian Höhenberger (58.) aber den Ausgleich. Jonczy (78.) besorgte den Siegtreffer.
Auch das Team vom Ebermannstadter Trainer Norbert Hofmann ging gegen den SC Eltersdorf auf eigenem Platz erst in Führung. Rico Röder (65.) netzte für den ASV ein. Nur sieben Minuten später egalisierte Calvin Sengül, Bastian Herzner gelang der 2:1-Siegtreffer (84.). Damit bleibt Vach mit Erlangen-Bruck punktgleich auf Platz 16 und 17 der Bayernliga-Tabelle.
"Aubstadt kann man sicherlich schlagen, aber dann darf man sich keine solchen Fehler leisten", brachte es der Forchheimer Abteilungsleiter Uwe Schüttinger nach der Partie auf den Punkt. Denn bereits nach vier Spielminuten lag der Jahn gegen die Gäste aus der Rhön durch einen Treffer von Julian Grell im Rückstand. Das taktische Konzept von Trainer Christian Springer war damit schon zu Beginn des Spiels über den Haufen geworfen.
"Die Führung spielte den Gästen natürlich in die Karten... zum Ticketshop", sah Schüttinger die Grabfeld-Elf mit ihrer körperlichen Robustheit und Zweikampfstärke daraufhin im Vorteil. Die Hausherren zeigten sich in der Folgezeit zwar durchaus auf Augenhöhe mit dem Vizemeister der Vorsaison, doch am Gäste-Strafraum war der Jahn meist mit seinem Latein am Ende. "Da fehlten uns die Mittel. Wir wurden selten torgefährlich", gestand Schüttinger, auch wenn er seiner Elf insgesamt gegen den Meisterschaftsanwärter ansonsten wenig vorwerfen konnte. Viele verwertbare Bälle erhielten die Forchheimer Angreifer im gesamten Spielverlauf nicht.
Ausgleich wäre möglich gewesen
Einzig der eingewechselte Tom Jäckel war dem Ausgleich nahe. Der wäre auch möglich gewesen, als die Forchheimer in der zweiten Hälfte ein Foulspiel an Timo Noppenberger im Strafraum sahen und Elfmeter forderten. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm und im Gegenzug sorgte so Gästetorjäger Martin Thomann für die Vorentscheidung nach 69. Spielminuten. "Das ist eben der Unterschied." Die Gäste waren eben in jenen entscheidenden Szenen der Forchheimer Elf voraus, nachdem die Hintermannschaft den Ball gleich mehrfach nicht aus der Gefahrenzone klären konnte. So nahm der TSV letztendlich verdient drei Punkte mit.
"Aubstadt war die reifere Mannschaft. Wir haben dagegen entscheidende Fehler gemacht, auch wenn es insgesamt eine ansprechende Leistung von uns war", fasste Schüttinger das Spielgeschehen noch einmal zusammen. Nach dem 6:1-Kantersieg in der Vorwoche gegen Aufsteiger ATSV Erlangen ging der Jahn, bei dem Johannes Petschner, Timo Noppenberger und Timo Goldammer zu den auffälligsten Akteuren zählten, nun wieder leer aus. "Die Punkte müssen wir woanders holen", hofft Schüttinger nun in der kommenden Woche auf Zählbares gegen Aufsteiger Abtswind.
Spielbericht eingestellt am 10.10.2018 21:20 Uhr