Zwei Tore, einen Platzverweis und jede Menge Emotionen. Dieses Derby hatte alles, was ein richtiges Kellerduell braucht und am Ende gewann mt dem FSV Erlangen-Bruck die effektivere und aktivere Mannschaft. Über neunzig Minuten boten die Spieler Kampf und Leidenschaft, doch am Ende waren die Hausherren offensiv zu harmlos und ließen in der Defensive zweimal Oliver Seybold entwischen, der mit zwei Treffern zum Matchwinner avancierte.
Timo Noppenberger (li.) schirmt den Ball gegen Adem Selmani ab.
Florian Fraunholz
Die erste Chance in diesem Kellerduell hatte Thomas Roas. Doch der Versuch aus spitzem Winkel wurde sicher vom Keeper entschärft. Nur wenige Minuten später kamen die Gäste wieder gefährlich vor das Tor der Forchheimer. Der Kopfball von Oliver Seybold verfehlte jedoch knapp sein Ziel. Beide Teams agierten in der Anfangsphase auf Augenhöhe und so kam auch der Jahn zu Chancen. Tom Jäckel köpfte in der fünften Spielminute in Bedrängnis wenige Zentimeter am Tor vorbei. Für die erste Schrecksekunde in der Forchheimer Defensive sorgte Florian Fromholzer, der den Ball nach einem Freistoß an die Latte köpfte. Bruck hatte nun eine stärkere Phase, denn kurz darauf tauchte Thomas Roas vor dem Tor der Hausherren auf, scheiterte jedoch am Keeper. Mitte der ersten Halbzeit erzielte Oliver Seybold dann die nicht unverdiente Führung für den FSV. Sein Schuss wurde unhaltbar von einem Verteidiger abgefälscht. Die Erlanger versuchten nun sofort nachzulegen und spielten weiter munter nach vorne. Florian Fromholzer hatte nach einer guten halben Stunde die Führung auf dem Fuß, doch der zuvor zu Fall gebrachte Oliver Seybold rettete Forchheim in dieser Szene. In der 39. Spielminute hatten die Gastgeber die mit Abstand beste Chance der ersten Halbzeit, aber Tom Jäckel köpfte völlig freistehend aus wenigen Metern gegen den Pfosten. Kurz vor dem Halbzeittee legten die Gäste dann nach. Nach einer wunderschönen Vorlage von Djonbalic schob der mitgelaufene Seybold eiskalt zum 0:2 ein.
Timo Noppenberger (mi.). bringt Jan Sperber (vo.) zu Fall.
Florian Fraunholz
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild dieser Partie nicht und die Gäste hatten die erste Chance in der zweiten Halbzeit. Nach einem Eckball des FSV ging der Ball an Freund und Feind vorbei und am Ende setzte Raphael Hinrichs den Ball über das Tor. Vor 323 Zuschauern in Forchheim versuchte sich der Jahn weiterhin in die Partie zu kämpfen. Der eingewechselte David Mai hatte in der 66. Minute die nächste Möglichkeit auf den Anschlusstreffer, doch sein Volleyschuss wurde vom vom Torwart souverän entschärft. Nur 120 Sekunden später scheiterte Maximilian Bauernschmitt mit einem starken Schuss aus 20 Metern am Pfosten. In der 71. Minute köpfte Timo Noppenberger aus kurzer Distanz ans Außennetz, aber der Keeper wäre auch zur Stelle gewesen. In der Schlussphase wurde das Spiel nun immer hektischer, da dem Gastgeber auch die Zeit davonlief. Fast unmöglich wurde die Aufgabe ab der 80. Spielminute, als Jens Wartenfelser binnen einer Minute die Ampelkarte sah. Die Gäste nutzten in der Folge einige Konterchancen nicht konsequent aus und auch deshalb war Forchheim noch weiter in der Partie. Letztendlich spielte der FSV das Ergebnis aber souverän runter und feierte einen ganz wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt.
Maximilian Bauernschmitt (mi.) nimmt Maß.
Florian Fraunholz
Hoch verdient gewann der FSV das Derby und ist nun wieder mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt. Die Gäste agierten effektiver in der Offensive und konnten, bis auf die Großchance von Tom Jäckel, defensiv die meisten Chancen vorab vereiteln. Forchheim war der Wille nach dem Rückstand anzumerken,dennoch fehlte dem Team von Trainer Christian Springer die Durchschlagskraft in der Offensive sowie der defensive Zugriff in bestimmten Situationen.
Spielbericht eingestellt am 27.10.2018 18:46 Uhr