So bat Schweinfurts Trainer im Vorfeld bereits um Nachsicht. "Wer hier und heute denkt, er kann mir alles Gute wünschen und mir gar auf die Schulter klopfen, der hat große Chancen, mich nochmals als bissigen Spieler/Trainer zu erleben. Irgendwie hatte ja jeder gut 20 Jahre Zeit, Danke zu sagen…. Heute passt es mir gar nicht!" So schrieb Gehling im Vorfeld auf der Turner-Homepage. Abschiedsfeiern also sollten nicht geplant werden. Warum auch? Denn die FTS muss in die Relegation - und kickt deshalb unter Gehling ja nochmals an der Maibacher Höhe.
Rimpars Oliver Kratz (links) kommt gegen Schweinfurts Marcel Schmitt nicht ans Leder.
Michael Horling
Die Partie gegen Rimpar stand unter einem recht guten Stern. Die Gäste, die vor genau zwei Jahren in der Relegation zur Bayernliga die Aufstiegsträume der FTS beendeten (um dann selbst an Haibach zu scheitern), waren vor der Partie schon gerettet und zeigten - vorsichtig ausgedrückt - nicht den heißesten Ehrgeiz. Da passte es, dass die Turner eiskalt zuschlugen. Yannik Saals Eckball in der zweiten Minute fand keinen Abnehmer - außer Rimpars Christian Betzel, der das Leder in die eigenen Maschen beförderte. Und schon nach zehn Minuten war die Partie an sich entschieden: "Ich hab´ ihn, nimm´ Du ihn", riefen sich ASV-Keeper Maximilian Schmitt und Florian Späth gegenseitig zu. Tino Pabst bedamkte sich und schob zum 2:0 ein. Es war das zweite Eigentor der Gäste - irgendwie....
Schweinfurts Daniel Hämmerlein klärt vor Rimpars Phillip Löw.
Michael Horling
Nach der Pause gelang Rimpar auch nichts bis wenig, was man unbedingt vermerken müsste. Nach der Flanke von Christian Steinmetz kam Phillip Löw nicht richtig zum Zuge. Das hätte eine Chance werden können - zumindest eine halbe. Als der ASV aus dem Würzburger Umland dann zumindest optisch Übergewicht besaß und einigermaßen in die Schweinfurter Hälfte drängte, fiel das alles entscheidende 3:0 bei einem Konter und wieder nach einer Nachlässigkeit der Defensive der Gäste. Diesmal schnappte sich Yannik Saal das Leder, zog los und schloss gekonnt ab mit einem Schuss ins lange Eck.
Ein Spieltag bleibt den Turnern noch, um die Relegation vielleicht doch noch zu vermeiden. Gerade jeweils einen Punkt mehr haben Frammersbach, der Würzburger FV 2 und Karlburg auf dem Konto. Gegenüber den beiden ersten Mannschaften hat die FTS sogar den direkten Vergleich gewonnen. Zwei Teams müssten die Schweinfurter freilich noch überholen. Frammersbach spielt noch in Garitz, das unbedingt siegen muss. Karlburg darf gar nicht mehr ran. Gegen die Rettung spricht, dass der Gastgeber der Turner nächsten Samstag den Aufstieg in die Bayernliga feiern will. Und dazu brauchen die Ansbacher unbedingt einen Sieg....
Spielbericht eingestellt am 17.05.2014 19:28 Uhr