von Gerd Weibelzahl
Mit dem Unentschieden gegen die Titelkandidaten aus Aschaffenburg bestätigte der VfL Frohnlach seine gute Form der letzten Wochen und konnte weiteres Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben aufbauen. Auch wenn viele Beteiligte am Ende etwas enttäuscht waren, dass die knappe Führung nicht über die Zeit gebracht wurde, so ist das Unentschieden gegen die spielstarke Mannschaft aus Aschaffenburg als gerecht zu bewerten. Die Leistung des VfL ist umso höher zu bewerten als man den Ballkünstlern aus Aschaffenburg eigentlich kaum Chancen aus dem Spiel zuließ und sich mit viel Engagement in jeden Ball reinwarf, Bezeichnend eine Aktion in der 55. Minute, als Spielertrainer Marcel Burkard in der gefährlichen Zone eine Querschläger produzierte und gleich drei Frohnlacher verhinderten, dass die Aschaffenburger zu einer Chance kamen. Entsprechend brauchte Vatanspor zwei Ecken, um erfolgreich zu sein.
Aschaffenburg übernahm das Kommando und bereits in der 10. Minute musste Torwart Jonas Hempfling sein Klasse beweisen, als der Aschaffenburger Spielertrainer Peter Sprung frei zum Schuss kam. Mehr Sicherheit in die Aktionen brachte die schnelle Führung durch Tayfun Özdemir, welcher nach Zuspiel von Lukas Pflaum drei Gegenspieler austanzte. In der Folge war Frohnlach im Spiel und kreierte viele torgefährliche Aktionen, wo man aber schlussendlich im Abschluss zu wenig konsequent agierte. Auch der Ausgleich durch Sprung, bei dem die Frohnlacher Hintermannschaft nicht gut aussah, brachte Frohnlach nicht aus dem Konzept. Nachdem Aykut Civelek in der 29. Minute noch am Tornetz gescheitert war, konnte er drei Minuten später jubeln. Einen Schuss von Dominik Schmitt konnte Torwart Behnoud nur abklatschen und Civelek stand goldrichtig. Bis zum Seitenwechsel konnte Frohnlach mit schönen Spielzügen gefallen, während sich Vatanspor erstmal etwas sammeln musste.
Die Pausenansprache von Spielertrainer Sprung muss deftig ausgefallen sein, da seine Mannen ab der 46.Minute im Stil einer Spitzenmannschaft auftraten und permanent das Tor von Hempfling berannten. So waren bereits in der 55.Minute alle Spieler in der Frohnlacher Hälfte versammelt. Frohnlach hatte in der ersten Viertelstunde nach der Halbzeit etwas Glück, da Ünal Noyan einmal freistehend verzog und in der 60. Minute am glänzend reagierenden Hempfling scheiterte. Das offensive Auftreten der Aschaffenburg ermöglichte Frohnlach einige Konterchancen, welche aber meist überhastet ausgespielt wurden. Einzig Tayfun Özdemir hatte eine Großchance, als er in der 65. Minute freistehend vor Dragomir am blockenden Verteitiger Piero Marchese scheiterte. Dieser hatte dabei Glück, dass es nicht zu einem Handspiel kam Bis zur 85. Minute tat sich nicht viel: Aschaffenburg kombinierte und Frohnlach warf sich in die Angriffe. Eine schlecht verteitigte Ecke führte zum Ausgleich. Wie beim 1:1 stand am Fünfmeterraum ein Aschaffenburger Stürmer sträflich frei und es konnte in diesem Fall Mittelstürmer Ünal Noyan jubeln. In der Folge konnte man erkennen, dass die Einheimischen am Ende Ihrer Kräfte waren und so waren Frohnlacher Fans heilfroh als nach vier Minuten Nachspielzeit Schiedsrichter Peter Frank zum Kabinengang bat und somit ein Spiel beendete, was bei allem Kampfgeist extrem fair geführt wurde, da Frank nur eine gelbe Karte verteilen musste.
Spielbericht eingestellt am 26.09.2020 21:49 Uhr