von infranken.de, Peter Balthasar
Voll des Lobes über den Auftritt seiner Schützlinge war FC-Coach Martin Halbig. "Die Mannschaft hat gewusst, dass wir gegen die hinter uns platzierten Lengfelder nicht verlieren dürfen. Sie hat von der ersten Minute an diszipliniert agiert und sich die drei Punkte durch ein engagiertes Defensivverhalten aller Mannschaftsteile verdient."
Die Lengfelder Stürmer Aldin Ramaj und Igor Mikic kamen kaum zur Entfaltung. Die Bartel-Brüder kümmerten sich "liebevoll" um den von den Würzburger Kickers gekommenen Ramaj; der auf die Außenposition zurückgezogene Simon Bolz beschattete Mikic hautnah.
"Wir konnten die Angriffe der Heimelf jedenfalls früh stoppen, lancierten Konter, die wir besser hätten ausspielen können, was nervenschonend gewesen wäre", so Halbig. Sein Sohn Dominik stand beim Tor des Tages goldrichtig. Nach einer Freistoßflanke irritierte der einlaufende "Jogo" Feser die TSV-Abwehr; die Kugel fiel Dominik Halbig auf den Fuß. Er zog kurz entschlossen ab.
Der Torschütze, der diesmal im rechten Mittelfeld auflief, hätte vor der Pause den Vorsprung ausbauen können, verzog aber mit seinem schwächeren linken Fuß.
Nach dem Seitenwechsel hatten die FCler den Gegner weiter im Griff. Der TSV verbuchte lediglich bei zwei Standardsituationen Chancen zum Ausgleichstreffer. Ansonsten prallte er immer wieder an der kompakt stehenden FC-Deckung ab. "Im Prinzip waren wir weiter das gefährlichere Team", so Halbig. Doch weder Feser, noch Lukas Lieb bauten den Vorsprung aus.
"Am Schluss war es eine Nervenschlacht. Selbst wenn man dominiert, kannst du dir immer einen unglücklichen Gegentreffer einhandeln", so Halbig, dem ein Stein vom Herzen fiel, weil die Abstiegskonkurrenz nicht punktete. "Wir hatten erst acht Auswärtspunkte aus der Fremde mitgebracht. Dieser Sieg sollte uns Selbstvertrauen fürs Unterfrankenderby gegen Unterpleichfeld verschaffen."
Spielbericht eingestellt am 12.10.2020 19:40 Uhr