von Sebastian Genheimer (Spielbericht: Klaus Conrad)
Diese Frage stellt sich zumindest aus Höchberger Sicht. Nachdem die ersten beiden Chancen des Spiels durch Ullrich und Kerbler von der TGH vergeben wurden, gab der Schiedsrichter einen vertretbaren Elfmeter für die Heimelf, obwohl Jeffrey Karl dem Gegenspieler sicherlich nur unabsichtlich beim Kreuzen in die Hacken lief. Loeper ließ sich die Chance nicht entgehen. Bis zur Pause dann auf beiden Seiten viele Fehlpässe und wenige Chancen hüben wie drüben.
Dies änderte sich in der zweiten Hälfte deutlich. Die TGH übernahm die Kontrolle und kam nach schönen Spielzügen immer wieder zu Möglichkeiten. So traf Kerbler die Unterkante der Latte und der Ball sprang ins Feld zurück, statt zum zu diesem Zeitpunkt sicher verdienten Ausgleich ins Tor. Höchberg gab nicht auf, musste aber immer wieder gefährlich Konter hinnehmen und so konnte sich Torwart Wohlfart auszeichnen, als er einen Schlereth-Schuss gerade noch an den Pfosten lenkte. Ein 2:0 wäre eventuell schon die Entscheidung gewesen. Nach gut 75 Minuten belohnte sich der Gast aber dann doch. Nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite fand die Flanke von Julian Geiger den 1,60 Meter großen Lukas Meyer, der per Kopf einnetzte.
Erst jetzt versuchte die Heimelf wieder mehr Druck aufzubauen und so musste erneut Wohlfart mit einem tollen Reflex das Unentschieden festhalten, als er einen Schuss aus kurzer Distanz um den Pfosten lenkte. Aber auch die TGH wollte die drei Punkte und hatte noch ein paar gute Angriffe. Die Chance zum Sieg ergab sich dann in der 90. Minute, als nach einer abgewehrten Ecke Jeffrey Karl am höchsten sprang, den Ball aber im Rückwärtslaufen nur an die Latte köpfte.
Fazit aus TGH-Sicht: In der jetzigen Situation muss man nach einem Auswärtsrückstand wohl mit einem Puntk leben, obwohl an diesem Tag sicher mehr drin gewesen wäre. Zuletzt hat man solche Spiele aber noch verloren und darum überwiegt dann wohl doch die Freude. Für die Moral war dies sicher wichtig.
Ein letzter Satz zum Schiedsrichter-Gespann: Zumindest ein Schiedsrichter-Assistent und wohl auch der Schiedsrichter selbst waren wohl in Augsfeld keine Unbekannten und begrüßten schon vor dem Spiel einige Augsfelder mehr als üblich. Da wurde vor dem Spiel auch die Frage von einem Augsfelder Spieler gestellt: Pfeifst du heute oder winkst du nur?
Gerade unter diesem Gesichtspunkt hatte man bei der TGH schon Bedenken. Gott sei Dank haben sich diese Gedanken nicht bewahrheitet und das Schiedsrichter-Gespann hat eine ordentliche Leistung gebracht. Gerade vor dem Ausgleich, als ein Höchberger Spieler klar gefoult wurde, ließ der Schiedsrichter erst den Vorteil laufen. Respekt und Hut ab vor der Leistung.
P.S.: Auswechslungen von Augsfelder Seite, sowie die Zeitangaben und Gelbe Karten habe ich mir nicht notiert, versuche diese aber nachzutragen.
Spielbericht eingestellt am 16.10.2012 15:35 Uhr