von TSV Neudrossenfeld
Eine interessante Begegnung, die überraschend kämpferische Szenen aufwies. Beide Teams zeigten unbändigen Einsatz, obwohl es eigentlich nur noch ums Prestige ging. Die Punkteteilung war gerecht, die Mehrzahl der Chancen lag aber auf Seiten der Neudrossenfelder.
Man begegnete sich auf Augenhöhe, machte den Tabellenstand im oberen Drittel und den Aufwärtstrend auf beiden Seiten deutlich. Es wurde neben dem Kampf auch technisch einiges geboten, zahlreiche schöne Kombinationen führten zu vielversprechenden Gelegenheiten, die Torhüter hüben wie drüben zeigten feine Leistungen. Das Match blieb bis zur Schlussminute spannend, jeder wollte die Entscheidung erzwingen. Beinahe wären die Gäste schon in der fünften Minute in Führung gegangen, als Viereckl allein vor M. Küfner auftauchte, dieser den Schusswinkel aber clever verkürzte. Dann folgten gute Szenen des TSV: Zapf verzog knapp, der Distanzschuss von Rau (30.) konnte Blum gerade noch um den Pfosten lenken. Lutz (31.) schoss über die Querlatte, Lattermann zielte genau ins rechte Toreck, Blum rettete per Fußabwehr. Dem emsigen, pfeilschnellen Rau klebte erneut das Pech an den Füßen, weil er zwei Mal (47./64.) um Haaresbreite scheiterte. Die beste Möglichkeit bot sich Pajonk (56.), der freistehend aus fünf Metern das Leder per Kopf nicht im leeren Tor unterbrachte. Die schönste Situation der 90 Minuten: Der Buckenhofener Vath (81.) nahm aus 25 Metern genau Maß, der Ball hätte in den Winkel gepasst. M. Küfner segelte reaktionsschnell in die bedrohte Ecke und faustete den spektakulär ins Aus. Schon im ersten Durchgang verfehlte der gleiche Akteur um Zentimeter einen Treffer. Die Gastgeber zeigten eine geschlossene Leistung, Ermer überzeugte mit Klasse Einsatz, auch Rau, Diwersi und Taubenreuther spielten souverän. Mayr gefiel mit viel Übersicht, Zapf leistete ein großes Arbeitspensum. Die zweitbeste Abwehr der Liga machte den gegnerischen Stürmern das Leben schwer, für Selmani und Schrettenbauer gab es nur selten ein Durchkommen. Fath, Schwab und Schäferlein waren die auffälligsten Buckenhofener.
Nach den Worten von Gästecoach Rainer Gerlitz ging das Remis in Ordnung, die Begegnung sei aber auf Grund der Torchancen kein typisches 0:0-Spiel gewesen. "Wir waren hinten gut gestanden, haben schön kombiniert, den einen oder anderen leichtfertigen Ballverlust kann man getrost vergessen." Heimtrainer Peter Schmidt: "Beide Mannschaften wollten den Sieg, unsere mangelnde Chancenverwertung war ein bisschen das Spiegelbild der abgelaufenen Saison. Die Null stand wieder, ich hätte das letzte Heimspiel aber gern gewonnen."
Spielbericht eingestellt am 19.05.2013 08:30 Uhr