von Frankenpost
In der Fußball-Landesliga kassiert der FC Vorwärts die vierte Niederlage in Serie. Das Spiel in Großschwarzenlohe hätte auch anders verlaufen können.
Erlangen-Bruck, Quelle Fürth, Stadeln und nun Großschwarzenlohe – das Programm des FC Vorwärts Röslau in der Fußball-Landesliga hatte es zuletzt in sich. Die Fichtelgebirgler können froh sein, dass sie im Saisonfinale nicht mehr auf Punkte angewiesen sind, sondern den Klassenerhalt bereits vorher perfekt gemacht hatten.
Vielleicht mag es auch an der Aufholjagd des Frühjahres liegen, dass dem Team von Trainer Andreas Lang nun so richtig die Luft ausgegangen ist. Mit dem 0:2 (0:0) beim SC Großschwarzenlohe kassierte der FC Vorwärts die vierte Niederlage in Serie. „Die Gegner waren gut und bei uns ist die Luft raus – auch weil die Aufholjagd richtig Körner gekostet hat“, sagt Lang nach der Auswärts-Niederlage am Freitagabend. Seinem Team fehlten in Großschwarzenlohe nicht nur die letzten Kraftreserven auf dem Zielsprint der Saison, sondern auch die Tiefe im Kader. So fielen Ege Özkan und kurzfristig auch noch Florian Rupprecht aus, sodass Lang die Optionen fehlten.
Dafür machte es sein Team ganz gut: Beim Favoriten, der zum Erreichen der Relegation zum Punkten verpflichtet war, agierte Röslau taktisch gut und ließ nur wenig zu. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber zwei aussichtsreiche Aktionen zu verzeichnen; von den Gästen kam erst nach dem Seitenwechsel offensiv etwas mehr.
Beinahe hätte Röslau den Favoriten auch noch so richtig geärgert: Eduard Root tauchte nach einem langen Pass im SC-Strafraum auf, schoss aber den Ball aus aussichtsreicher Position knapp drüber. „Das hätte auch das 1:0 sein können“, weiß Lang, „dann wäre es ein anderes Spiel geworden.“ So drängte Großschwarzenlohe immer vehementer auf den Führungstreffer, bei dem Röslau dann auch unterstützend zur Seite stand. Beim Klärungsversuch wurde Takacs unglücklich angeschossen. Von ihm prallte der Ball ins Vorwärts-Tor. Zwar waren die Gäste danach bemüht, den Ausgleich zu erzielen, doch die Heim-Defensive stand sicher. Ein Konter führte in der Nachspielzeit noch zum 2:0 und zur sicheren Qualifikation des SC für die Bayernliga-Relegation.
Röslau hofft nun auf eine Atempause in der Sommerpause. Doch zuvor steht noch das abschließende Spiel gegen Neudrossenfeld an. Andreas Lang weiß, was sein Team dann besser machen muss als am Freitag: „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen – außer einer Fehlpassquote, die deutlich zu hoch war.“
Spielbericht eingestellt am 30.05.2023 11:24 Uhr