Die Rahmenbedingungen vor der Begegnung waren klar. Beide Mannschaften starteten eher suboptimal in die Spielzeit - Friesen mit zwei Punkten aus vier Spielen, während Großschwarzenlohe immerhin einen Dreier schon erringen konnte in Buch. Dennoch sollte sich der Sieger der heutigen Begegnung zunächst etwas Luft zu den Rängen nach unten verschaffen, weshalb das Spiel heute schon eine wichtige Bedeutung für beide Mannschaften hat. So war es angerichtet, als um 18:30 Uhr im Friesener Frankenwaldstadion Schiedsrichter Marcel Geuß vom SV Sylbach die Begegnung bei abendlicher Sonne und angenehmen Temperaturen die Begegnung anpfiff.
Jannik Hettwer (schwarz) und Kevin Roger (grün) schenken sich beim Kopfballduell nichts.
Alexander Grober
Es entwickelte sich ein zunächst durchschnittliches Landesligaspiel, bei welchem die Heimelf aus Friesen zunächst um Spielkontrolle bemüht war und dieses auch in den ersten Minuten an sich reißen konnte. Direkt nach gut zwanzig Minuten hatte dann die Friesener Elf ihre erste Möglichkeit, als Nils Firnschild stark in die Gasse gesendet wurde und der Gästekeeper Dominik Brunnhübner herauseilte. In der Folge legte der Friesener Kapitän quer zu Christian Brandt, der ebenfalls noch etwas zögerte, abzuschließen und letztendlich nochmals auf Schülein quer legte. Der fackelte daraufhin nicht lange und schoss das Leder allerdings nur gegen den Pfosten. Nur drei Minuten später war es wieder der Mitwitzer Neuzugang, der aus vollem Lauf nur knapp über das Tor schoss. Die Gäste hielten auch gut dagegen und standen im Grunde defensiv sicher. Markus Freller schrammte nach einer guten halben Stunde nur knapp an einem Freistoß seines Mitspielers vorbei. Eine sehr gute Chance ergab sich dann für den SCG in der 34. Spielminute, als Uluca am stark parierenden Friesener Schlussmann Tobias Bauerschmidt scheiterte. Beide Mannschaften schenkten sich im ersten Durchgang kaum etwas und sie agierten auf ausgeglichenem Level. So ging die Begegnung dann mit dreiminütiger Nachspielzeit in die Halbzeitpause.
Reiner Großberger stand heute in Abwesenheit von Florian Bauer an der Seitenlinie des SC Großschwarzenlohe und musste sehen, wie seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit nahezu komplett eingeschnürt wurde vom SV Friesen.
Alexander Grober
Mit zunehmender Spieldauer nahm das Spiel dann an spielerischer Klasse zu und es wurde mehr und mehr temporeicher. Friesen drückte auf den Führungstreffer, Hannes Nützel war es in der 57. Spielminute, dessen Abschluss nach Getummel im Strafraum knapp auf der Linie geklärt wurde. Nur eine Minute später offenbarte sich ein Loch in der Friesener Hintermannschaft bei einem Konter der Gäste, als der Ex-Weißenbrunner Philip Spindler seinen Kapitän Jannik Hettwer stark durch die Schnittstelle entsendete. Den fälligen Abschluss setzte dann der Kapitän nur knapp über den Querbalken. In der 60. Minute dann der nächste Hochkaräter für die Heimmannschaft, als Daumann einen Eckball reinbrachte und Christian Brandt zum Kopfball kam. Keeper Brunnhübner tauchte mit seinen knapp zwei Metern ab und parierte. Den Abpraller konnte Firnschild nur über die Latte bringen. Wiederum nur zwei Minuten später war es Christian Brandt, der sich das Leder gegen die in dieser Situation offene Hintermannschaft eroberte und querspielte zum mitgelaufenen Max Schülein, der zunächst stark den Keeper umkurvte, doch erneut ein Gästeverteidiger vor dem Einschlag klären konnte. Friesen nun endgültig drückend überlegen - der eingewechselte Robin Tögel war es in der 73. Spielminute, der erneut seinen Meister im besten Akteur der Gäste - Keeper Brunnhübner - fand. In der 84. Spielminute war es dann endgültig soweit, als Friesen in Führung gehen konnte. Tögel brachte eine Flanke - Firnschild köpfte und Schülein konnte am langen Pfosten sich belohnen und den Ball über die Linie drücken. Großschwarzenlohe drückte zwar in der Schlussphase nochmal etwas, doch die Friesener Defensive hielt allen Angriffsversuchen stand und konnte die verdiente Führung über die Zeit bringen.
Friesens Christian Brandt (Grün) kann das Leder vor Großschwarzenlohes Kevin Brunkhorst (schwarz) halten.
Alexander Grober
Einige Großchancen vergab der SV Friesen am heutigen Tage gegen ebenfalls gute Aufsteiger vom SC Großschwarzenlohe. Das Glück fehlte am Ende oftmals im Abschluss, was Schülein in der 84. Minute ablegen konnte. Ansonsten war es ein ausgeglichenes Landesligaspiel mit einem Chancenplus für die Heimmannschaft.
Spielbericht eingestellt am 02.08.2018 05:53 Uhr