Der FC Vorwärts Röslau ist mit einem Auswärtssieg in Unterreichenbach in die restliche Serie gestartet. Der Baiersdorfer SV hingegen musste zum Auftakt gegen den SC Großschwarzenlohe eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Die Vorzeichen der Röslau waren eigentlich ganz gut, denn bis auf Kevin Krassa und Rayene Amri (Knieverletzung) waren alle Akteure dabei. Beim Aufwärmen verletzte sich aber Berkay Sözen, so dass Nico Knoblauch startete. Die Gäste hingegen sind derzeit personell etwas ausgedünnt und haben den ein oder anderen Ausfall zu beklagen.
Julian Ponader (li.) im Zweikampf mit Hector Barazal (re.).
Thomas Schrems
Die Gäste aus Mittelfranken erwischten den deutlich besseren Start und ließen die Mannschaft von Rüdiger Fuhrmann kaum aus der eigenen Hälfte kommen. Immer wieder war es Christian Rzonsa, der sich gegen die Röslauer Defensive durchsetzen konnte und zum Abschluss kam. Matthias Karnitzschky erwies sich in dieser Phase jedoch als starker Rückhalt und konnte seine Mannschaft vor dem Rückstand bewahren. Zweimal waren die Baiersdorfer durchgebrochen und konnten auf den Röslauer Schlussmann zulaufen. Immer wieder hob der Linienrichter jedoch die Fahne, was Gästetrainer Markus Schock leicht erzürnen ließ. Röslau fand in den ersten 20 Minuten offensiv so gut wie gar nicht statt und musste zu diesem Zeitpunkt dann auch noch den Ausfall von Eduard Root verkraften, der sich verletzte und durch Matthias Dadder ersetzt wurde. Anschließend gewann man immer mehr das Gefühl, als könnten die Röslauer ins Spiel finden und kamen mit ihrem ersten gelungen Angriff direkt zum Führungstreffer. Tobias Benker setzte sich am linken Flügel gegen seine Bewacher durch und spielte den starken Pass in den Lauf von Lukas Lichtblau. Die Baiersdorfer reklamierten Abseits, der Röslauer Angreifer umkurvte derweil den Schlussmann und schoss zur überraschenden Führung für die Hausherren ein. Ein Tor, welches eigentlich aus dem Nichts fiel, denn die Gastgeber hatten sich bis dahin kaum in der gegnerischen Hälfte aufgehalten. Der Treffer schien seine Wirkung nicht verfehlt zu haben, denn die Krenstädter fanden anschließend nicht mehr zu ihrem Spiel, wie sie es in den ersten 20 Minuten aufgezogen hatten. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte der Gast dann sogar Glück, dass Röslau nicht auf 2:0 stellte. Sebastian Knoblauch kam nach einer Flanke zum Kopfball, doch Torhüter Enis Izbudak reagierte blendend und verhinderte den Einschlag mit einer Glanztat.
Sebastian Knoblauch (re.) klärt per Kopf vor BSV-Torjäger Christian Rzonsa (li.).
Thomas Schrems
Die Gäste kamen früh aus der Kabine und hatten auch zu Beginn des zweiten Abschnitts das Heft des Handelns in der Hand. Röslau wurde tief in die eigene Hälfte zurückgedrängt, doch es blieb weiterhin das leidige Problem der Chancenverwertung bestehen. Zweimal hätten die Mittelfranken auf 1:1 stellen müssen, doch entweder es fehlte die nötige Präzision oder Torhüter Matthias Karntischky hatte seine Finger noch im Spiel. Chancenlos war der Röslauer Keeper in der 66. Minute, als die Gäste den verdienten Gleichstand herstellen konnten. Paradoxerweise waren im Anschluss die Röslauer das Team, welche die größeren Chancen verzeichnen konnten. Erst war es noch Gästeangreifer Christian Rzonsa, der am Röslauer Schlussmann scheiterte, doch anschließend hatte Lukas Lichtblau zweimal die Möglichkeit zur erneuten Führung. Erst fing er einen Pass von Bryce Fischer ab, brachte anschließend aber keinen Druck mehr hinter den Schuss. Nur eine Minute später sorgte ein weiter Abschlag von Matthias Karnitschky für die nächste Chance. Lichtblau fand seinen Meister jedoch im BSV-Keeper. Vier Minuten vor dem Ende wurden die Fuhrmann-Schützlinge dann für ihren Schlussspurt belohnt, als Benker eine Ecke mustergültig in die Mitte brachte und der erst beim Aufwärmen in die Startelf stoßende Nico Knoblauch zum umjubelten 2:1-Führungstreffer vollendete. In den letzten Minuten mussten sich die Röslauer noch wütenden Angriffen der Baiersdorfer erwehren, doch sie ließen nichts mehr zu und konnten drei wichtige Punkte behalten.
Lukas Lichtblau (re.) traf zur Führung für die Röslauer. Hier spielt er den Pass vor Max Schmitt (li.).
Thomas Schrems
Durch diesen Erfolg ist der FC Vorwärts Röslau wieder dran und kann sich nun sogar berechtigte Hoffnungen machen, dass man den direkten Klassenerhalt noch schaffen. Der Rückstand auf den FSV Erlangen-Bruck beträgt nun nur noch vier Punkte, Baiersdorf ist ebenfalls nur noch vier Punkte entfernt und hat dabei schon ein Spiel mehr absolviert. Am kommenden Wochenende ist der FC Vorwärts beim SC Großschwarzenlohe zu Gast, während der Baiersdorfer SV die U21 der SpVgg Bayreuth zu Gast hat.
Spielbericht eingestellt am 09.03.2024 18:09 Uhr