Nur noch einen Steinwurf weit sind die beiden Sportgelände des Jahn und des SV Buckenhofen entfernt, die sich das erste Mal am neuen Forchheimer Gelände duellierten. Der Jahn holte zuletzt einen wichtigen Sieg beim TSV Buch. Mit hoher Disziplin, Laufbereitschaft und Defensivstärke kamen die Forchheimer letztendlich zu einem verdienten Dreier. „Der Erfolg in Buch hat uns natürlich gutgetan. Jetzt gilt es, die Leistung zu bestätigen und wieder 90 Minuten konzentriert und diszipliniert dranzubleiben. Dann haben wir guten Chancen, die nächsten Punkte einzufahren“, sagt Andi Mönius, Trainer des Jahn. Die Buckis mussten zuletzt arg verletzungsgebeutelt gegen Schwabach verlieren. "Jetzt hoffe ich, dass ein paar Spieler zurückkommen und wir wieder eine vernünftige Kaderstärke zusammenbekommen", sagt deswegen Spielertrainer Tobias Eisgrub. "Ich hoffe natürlich, dass unser Derbylauf weitergeht und wir die drei Punkte behalten." Die Buckis hatten allerdings am Bogen fast Full House und mit Timo Strohmer, Dennis Ludwig und Tobias Lösel lauter Stammkräfte sitzen, sodass die Gäste keine Personalsorgen hatten. Die Hausherren hingegen mussten improvisieren, weil die komplette Innenverteidigung ausgefallen war und so Timo Noppenberger und Christian Städtler im Abwehrzentrum spielten.
Jonas Weber lupft den Ball über benedikt Sinelis.
Sebastian Baumann
Die ersten Minuten der Partie war ein vorsichtiges Abtasten beider Mannschaften, wobei der Jahn zumindest ein paar Standards hatte. Eine Ecke hätte durchaus zum Erfolg führen können, denn das Spielgerät klatschte vom Feld zurück ins Feld und über Umwege zu Simon Kreisel, der aber frei stehend und aus Nahdistanz über den Kasten schoss. Als sich die Gäste herrlich vor den Kasten kombinierten und Jonas Weber frei gewesen wäre, zog Timo Noppenberger im letzten Moment das Foul und kassierte die Gelbe Karte. Der anschließende Freistoß brachte zwar nichts ein, aber kurz darauf bekam der Jahn einen Ball nicht weg, der bei Lukas Schmittschmitt landete. Der Außenbahnspieler der Gäste bugsierte das runde Leder abgefälscht von Fabian Hofmann in die Maschen. Jetzt schwamm die Heimelf ein wenig, Buckenhofen machte aber aus dieser Unsortiertheit zu wenig. Als dann Andreas Eichenmüller alleine vor dem Kasten auftauchte, stand der Sechser der Gäste knapp im Abseits. Der Schiedsrichter hatte genug gesehen und entschied nach einer Ecke auf Trinkpause, die dem Spiel nicht guttat. Denn passend dazu plätscherte die Partie auf niedrigem Niveau vor sich hin. Bis auf eine feine Kombination mit schlechtem Gittel-Abschluss passierte nicht mehr viel in Hälfte 1.
Fast schon andächtig beobachtet Lukas Schmittschmitt den ballführenden Simon Kreisel.
Sebastian Baumann
Sichtlich unzufrieden war Jahn-Trainer Andi Mönius mit seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit gewesen, denn auf einmal hatte der Jahn mehr Biss. Eine Flanke von der linken Seite hätte auch gleich fast zum Ausgleich geführt, aber in der Mitte konnte Felix Bischoff im Kasten der Buckis einen Kopfball von Patrick Hoffmann gerade noch klären. Die Buckis antworteten aber schnell. Erst setzte Jonas Weber einen Kopfball knapp am Kasten vorbei, dann ging Lucas Eisgrub ins Dribbling und bediente Namensvetter Schmittschmitt, der nicht lang fackelte und abzog. Den Schuss klatschte Tom Bezold nach vorn zu Weber, der aber am Schlussmann mit dem Nachschuss scheiterte. Nach einer Ecke wurde Andreas Eichenmüller dann im Strafraum klar getroffen, den fälligen Elfmeter verwandelte Schmittschmitt sicher. Auch danach war Buckenhofen die bessere der beiden Mannschaften und hatte das Spiel unter Kontrolle. Nach der nächsten Trinkpause wurde es dann aber wieder mau auf dem Geläuf. Ein Eichenmüller-Schuss war sehenswert, brachte aber nichts ein. Kurz darauf kassierte Simon Kreisel eine Zeitstrafe wegen Meckern, weil der Schiedsrichter dem Jahn eine klare Ecke verweigerte. Simon Kreisel meckerte nach einer nicht gegebenen Ecke so lange, bis er eine Zeitstrafe kassierte, die der Jahn aber schadlos überstand, weil die Buckis immer wieder verpassten den letzten Ball passgenau zu spielen. Als sich dann Patrick Hoffmann einen Elfmeter erschleichen wollte, ahndete der Referee die Schwalbe mit Gelb, was zur Ampelkarte für den kurz zuvor verwarnten Stürmer führte. Die Überzahl nutzte der SVB dieses Mal aus. Tobias Lösel konnte unbedrängt abziehen, Bezold ließ prallen und der Ball kam zu Julian Friedhelm, der ins rechte Eck schlenzte. Mit dem Schlusspfiff zog der eingewechselte Leon Schmidt ab und Keeper Bezold flutschte der Ball zum 4:0 in die Maschen.
Für das Foul an der Strafraumkante gegen Jonas Weber bekam Timo Noppenberger die Gelbe Karte.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 13.04.2024 17:27 Uhr