Der FC Vorwärts Röslau benötigt im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler. Der Gast aus Fürth hingegen dürfte mit seinen 38 Punkten so gut wie gesichert zu sein. Um natürlich auf Nummer sicher zu gehen, würde auch der Quelle der ein oder andere Zähler noch gut zu Gesichte stehen. Röslau hingegen muss aufpassen, dass man nicht noch auf den direkten Abstiegsplätzen landet und zumindest die Relegation absichern, da das rettende Ufer doch zu weit entfernt scheint.
Fabian Angermeier (li.) spielt den Ball vor Sebastian Knoblauch (re.).
Thomas Schrems
Die Fuhrmann-Elf startete furios in die Partie und drängte den Gast aus Mittelfranken direkt tief in die eigene Hälfte zurück. Diese spielerische Überlegenheit zeigte sich auch schnell im Chancenverhältnis. Nach nicht einmal fünf Minuten hatte Ponader seinen Gegenspieler ausgespielt und zurückgelegt, wo Benker von der Strafraumkante frei zum Schuss kam. Das Leder ging aber deutlich über den Kasten. Noch größer war die Chancen von Sebastian Knoblauch, der nur zwei Minuten später alleine auf Torhüter Skowronek zulief. Anstatt selbst abzuschließen, suchte der Außenverteidiger aber noch den Querpass und Schmidt konnte im letzten Augenblick klären. Die Fürther hatten in dieser Phase Mühe, sich dem Sturmlauf der Röslauer zu erwehren. Es waren noch keine zehn Minuten gespielt, da hatte auch Rupprecht nach einer Benker-Ecke die Führung köpfen können. Doch auch hier fehlte die letzte Präzision, um das 1:0 zu markieren. Es dauerte knapp 15 Minuten, ehe die Schwarz-Elf besser ins Spiel kam und auch selbst den ein oder anderen Abschluss verzeichnen konnte. Die Schüsse von Enzigmüller oder auch Haag gerieten jedoch zu zentral, so dass Torhüter Karnitzschky keine Probleme hatte, die Bälle abzuwehren. Die Anfangsoffensive der Hausherren war zu diesem Zeitpunkt allerdings etwas abgeebbt und Fürth hatte sich auf das überfallartige Spiel der Röslauer besser eingestellt. Erst kurz vor der Halbzeit wurde es wieder brenzlig für die Mittelfranken. Erst zielte Onarici nach einer Vorlage von Eduard Root knapp am Kasten vorbei und nur wenige Minuten später hatte Ponader eine ähnliche Chance, als er von Benker in Szene gesetzt wurde und auf das Gehäuse der Fürther zulaufen konnte. Auch hier fehlten letztlich ein paar Zentimeter, um den Treffer zu erzielen. Die Fuhrmann-Elf hätte sich in dieser Phase das Tor längst verdient. Es ging aber mit einem torlosen Remis in die Pause.
Christopher Meier (li.) verfolgt Tobias Benker (re.).
Thomas Schrems
Gästetrainer Schwarz schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Mannschaft kam wie ausgetauscht aus der Kabine. Außerdem war mit Kevin Meyer der Torjäger der Fürther eingewechselt worden, der auch den ersten Abschluss im zweiten Durchgang zu verzeichnen hatte. Karnitzschky war aber auf dem Posten und konnte zur Ecke klären. Nur wenige Minuten später hatte Kapitän Reinholz die dicke Chance für die Fürther zur Führung. Er wurde schön freigespielt und kam anschließend aus elf Metern nahezu freistehend zum Schuss. Der geriet jedoch zu schwach, so dass Vorwärts-Keeper Karnitschky sicher parieren konnte. Mit der ersten Chance in der zweiten Halbzeit machte es Röslau dann besser. Ein abgefälschter Ball in die Spitze von Benker erkämpfte sich Lichtblau und schloss zur Führung ab. Nur drei Minuten später brachte die Quelle-Hintermannschaft einen Ball erneut nicht entscheidend weg und Benker konnte aus der zweiten Reihe abschließen und zum 2:0 vollstrecken. Es blieb dennoch ein anderer Gast, der nun auch den Weg in die Offensive fand. 20 Minuten vor dem Ende agierte die Hintermannschaft der Röslauer zu wenig entschlossen und die Kugel landete auf dem Schlappen von Kevin Meyer, der mit seinem 14. Saisontor auf 1:2 verkürzen konnte. Nun war wieder ordentlich Musik in der Partie und Röslau verpasste es bei mehreren guten Abschlusschancen für die Entscheidung zu sorgen. Die größte Möglichkeit hatte dabei wohl Dadder, der alleine vor dem Kasten zu hoch zielte oder Lichtblau, der nur den Pfosten traf. Fürth blieb weiterhin gefährlich, brachte den Ball aber nicht im Tor der Hausherren unter, obwohl es im Strafraum ein ums andere Mal brenzlig wurde.
Kopfballduell zwischen Felix Schmidt (re.) und Dennis Reinholz (li.).
Thomas Schrems
Der FC Vorwärts Röslau konnte durch diesen Erfolg keinen großen Sprung machen. Da aber auch die Konkurrenz aus Herzogenaurach und der SpVgg Bayreuth 2 gewann, ist dieser Sieg umso wichtiger, damit man weiterhin auf die Relegation hoffen darf. Weiter geht es für die Fuhrmann-Elf am kommenden Sonntag, wenn man beim Spitzenteam aus Buch zu Gast ist. Die Fürther benötigen wohl noch einen Dreier, um den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Die nächste Chance dazu ergibt sich am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen die SpVgg Bayreuth 2. Da würde man mit einem Heimsieg auch den Röslauern einen Gefallen tun.
Spielbericht eingestellt am 27.04.2024 17:50 Uhr