Im Vorfeld der Begegnung war die Bedeutung des Spiels letztlich jeden bewusst; weder der SC Schwabach 04, bei dem das neue Trainer-Duo Ochenkühn/Feihl erstmalig das Sagen hatte, noch der bis dato mit zwei Zählern schlecht gestartete ASV Veitsbronn konnte sich eine Niederlage erlauben, sollte der ohnehin nicht schon vorhandene Druck nicht noch größer werden.
Hier fälscht Oguzhan Bozkan den Freistoß von Marius Mauder (Nr.7) unhaltbar zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich des ASV Veitsbronn ab.
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Besser mit diesem Druck zurecht kam zunächst augenscheinlich die Heimelf, bei der sich Offensivmann Michael Weiß nach nur vier Minuten ein Herz fasste und kaum bedrängt von der Strafraumgrenze sehenswert den Ball aus halblinker Position in die lange zur 1:0-Führung schlenzte - Saisontor Nummer neun für den Torjäger!
Die ersatzgeschwächten Gäste aus Veitsbronn brauchten nach diesem Nackenschlag bis zur 13. Spielminute, um in das Spiel zu finden, dann prüfte Moritz Hütter mit einem Freistoß, der an Freund und Feind vorbei auf das lange Eck segelte, erstmalig SC-Keeper Martin Bachner, der die Situation entschärfen konnte. Drei Zeigerumdrehungen später war der Schlussmann dann aber bei einem weiteren Freistoß machtlos: ASV-Mittelfeldmann Marius Mauder zog aus rund 20 Metern halblinker Position ab und zielte Richtung Torwartecke, Schwabachs Oguzhan Bozkan hielt im eigenen Strafraum den Fuß dazwischen und fälschte das Spielgerät unhaltbar in die andere Ecke ab.
In der Folge entwickelte sich eine intensive Begegnung. Nach 22 Minuten setzte sich Weiß stark über die linke Seite durch und brachte den Ball scharf und flach auf den kurzen Pfosten, wo Veitsbronns Andreas Kallert in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten SC-Offensivmann Felix Kamara klären konnte. Auf der Gegenseite hatte Veitsbronns Yannik Stutz Pech, als er herrlich auf die Reise geschickt wurde, sein Versuch aus spitzem Winkel jedoch nur an den Querbalken klatschte. Den schwierig zu verarbeiteten Nachschuss setzte dann Mittelfeldmann Julian Baumann am Tor vorbei (29.). Bis zur Pause versuchte es die Heimelf schließlich immer mal wieder aus der Distanz, richtig gefährlich wurde es bis zum Halbzeitpfiff aber nicht mehr.
Beide Mannschaften gaben nur wenige Räume zum Kombinieren preis.
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Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig: Beide Mannschaften gingen energisch in die Zweikämpfe, spielerische Elemente blieben des Öfteren auf der Strecke.
Schwabach Kamara prüfte nach 52 Minuten zweimal Gäste-Keeper Markus Stark, der aber beide Schüsse abwehren konnte. Auf der anderen Seite deutete der eingewechselte Okcan Tekdemir nach 58 Minuten erstmals sein Können an, als er einen Seitfallzieher knapp am Tor vorbei setzte. Erneut sieben Zeigerumdrehungen später verpasste es der toll von Stutz freigespielte ASV-Offensivmann Thomas Schilmeier seine Veitsbronner in Front zu bringen, als er seinen strammen Rechtsschuss Zentimeter über das Schwabacher Tor setzte.
Die Begegnung wurde nun zunehmend hitziger und vieles deutete auf eine Punkteteilung hin. Dann hatte aber Angreifer Tekdemir seinen großen Auftritt, als er zunächst platziert von der Strafraumgrenze den Ball an den Innenpfosten und von dort zur abermaligen Schwabacher Führung ins Tor abschloss (79.) und schließlich mit der letzten Aktion des Spiels den Deckel auf die Partie machte (92.).
Intensive Zweikämpfe wurden von beiden Seiten geführt.
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Durch den späten 3:1-Erfolg feierte nicht nur das neue Trainergespann, das mit der Einwechslung von Tekdemir ein glückliches Händchen bewies, einen Einstand nach Maß. Vielmehr feierte der SC Schwabach einen wichtigen Heimerfolg, welcher der Heimelf etwas Luft zum Tabellenkeller verschafft. Auf der anderen Seite steht der aufopferungsvoll kämpfende ASV Veitsbronn erneut mit leeren Händen mit weiterhin zwei Zählern am Ende der Tabelle.
Spielbericht eingestellt am 25.08.2017 23:21 Uhr