von Richard Rödel
Der 1. FC Strullendorf ist weiterhin vom Pech verfolgt. Vor dem Match fiel noch M. Finnemann wegen eines Trauerfalls aus und zudem musste schon nach 22 Minuten Vetter verletzungsbedingt das Feld räumen. Beide Mannschaften kamen nur ganz schwer in die Gänge. So verliefen die ersten 30 Minuten äußerst schleppend. Strullendorf war zwar feldüberlegen, aber es fehlte einfach der rechte Zug zum Tor. Deshalb wurden auch nur recht wenige Tormöglichkeiten herausgespielt. Den ersten Torschuss gab Dominik Oppelt ab, aber Keeper Tobias Obwandner zeigte sich auf dem Posten. Die Gäste blieben hausbacken, sie hatten den ersten Eckstoß erst nach 22 Minuten zu verzeichnen. Dieser verpuffte aber. Auf der anderen Seite, ebenfalls nach einem Eckball, hatte Rebhan eine gute Chance, aber anstatt den Kopf einzusetzen, nahm er den Fuß und verzog. Dann prüfte nochmals Wenzel auf FC-Seite den Gästekeeper. Endlich, nach einer halben Stunde, zogen die Strullendorfer das Tempo an. Und schon kam der Aufsteiger in Schwierigkeiten. Nach einer tollen Kombination flankte Stumpf von rechts gefühlvoll auf Oppelt, der per Kopf vollstreckte. Dies war gleichzeitig der Halbzeitstand.
Wie schon zuletzt in Pettstadt, so verschlief auch dieses Mal die FC-Elf den Start in die zweite Hälfte. Mit dem ersten ernst zunehmenden Angriff kamen die Gäste zum bis dato überraschenden Ausgleich. Nach einer gelungenen Kombination stand plötzlich in der 48. Minute Torjäger Ruder vor Mühlfriedel und ließ diesem keine Abwehrmöglichkeit. Dieses Tor gab den TSVlern mächtig Auftrieb. Sie kämpften sich förmlich in die Partie und manöverierten immer wieder mit einfachem Spiel die FC-Abwehr aus. So auch in der 58. Minute. Über links drang Hader in den Strafraum ein und Mühlfriedel holte ihn unüberlegt von den Beinen. Die logische Konsequenz war Strafstoß, den Ruder sicher verwandelte. Nach dieser Führung zog sich der Neuling in die eigene Hälfte zurück und lauerte nur noch auf Konter. Diese waren aber gefährlicher als die Strullendorfer Angriffe. Die FCler erarbeiteten sich zwar eine erneute Feldüberlegenheit, aber vor dem Tor war Flaute angesagt. Es gab keine echte Tormöglichkeit außer einem direkten Eckball von Stumpf, den die Gäste auf der Linie mit vereinten Kräften vereitelten. Fast mit dem Schlusspfiff dann wieder einer der Konter der Kirchenlaibacher. Erneut ließ sich die FC-Abwehr düpieren und wiederum war es Ruder, der zum dritten Male einlochte. Nach 90 Minuten stand der erste Sieg der Gäste in der Vereinsgeschichte in der Landesliga fest. Diesen feierten sie auch gebührend. Die Hausherren dagegen schlichen mit hängenden Köpfen in die Kabinen. Sie gaben leichtfertig ein Spiel aus der Hand. Die Mannschaft kombinierte mitunter zwar gut, aber sie erarbeitete sich über die gesamte Spieldauer einfach zu wenige torgefährliche Möglichkeiten. Auf der anderen Seite war die Abwehr – trotz eigentlich routinierter Besetzung - zu anfällig für schnelle Gegenstöße.
Spielbericht eingestellt am 24.07.2013 23:20 Uhr