von Josef Geiger
Die Frankenwälder mussten eine bittere Heimniederlage hinnehmen, von der sich die Truppe von Trainer Andreas Lang hoffentlich recht rasch erholen wird. Während der ersten 45 Minuten egalisierten sich beide Teams, die Hausherren erspielten sich sogar ein optisches Übergewicht, ohne sich aber zwingende Chancen zu erarbeiten. Die Begegnung begann flott. Nico Fröba legte für Yanik Krebs auf, doch dessen Distanzschuss strich um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei (1.). Im Gegenzug machte der baumlange und bärenstarke Lukas Zakrzewski erstmals auf sich aufmerksam, als sein Kopfballaufsetzer auf der Latte des SV-Gehäuses landete (2.). Anschließend bemühten sich die Gastgeber redlich, blieben aber zu brav. Der Zug zum gegnerischen Tor fehlte und für Mittelfeldgeplänkel gibt es im Fußball bekanntermaßen keinen Preis. Vor dem Pausenpfiff bot sich Routinier Frank Fugmann eine Möglichkeit, doch segelte er an einer Köcher-Flanke vorbei.
Mit einem Schuss knapp neben den heimischen Kasten hatte FC-Akteur Florian Spörl seine Kameraden nach dem Kabinengang offensichtlich wachgerüttelt, denn anschließend begann für den SV Friesen die „brasilianische Phase“. Nach Ballverlust im eigenen Mittelfeld zog der auffällige Rasim Yavuz aus halbrechter Position ab und versengte das Leder im Netz (52.). Knapp verpasste Markus Walther zwei Minuten später eine scharfe Hereingabe, bevor Lukas Zakrewski mit einem „Hammer“ ins lange Eck, nach einer einstudierten Freistoßvariante, den „Grün-Weißen“ vorzeitig den Gnadenschuss setzte (56.). Es kam noch schlimmer für die Einheimischen. Mühelos konnte in der 58. Minute erneut Rasim Yavuz zum 0:3 vollenden, um dann mit seinem dritten Treffer dem SV Friesen endgültig den Garaus zu machen (66.). Ein weiterer Freistoß, diesmal von Patrick Lima ins kurze Eck geschlenzt, bescherte den fairen Gästen einen grandiosen Sieg, aufgrund eiskalt ausgenutzter Tormöglichkeiten (80.) im zweiten Durchgang. In der Schlussphase machten wenigstens noch zwei junge Spieler des SVF mit Einzelaktionen auf sich aufmerksam. Der eingewechselte Hendric Marzog schlenzte das Leder am gegnerischen Torwart und leider auch am Tor vorbei und auch Maximilian Stammberger hatte nach gutem Drippling kein Glück, denn der Ball kullerte am Pfosten vorbei. Schiedsrichter Peter Frank leitete die faire Begegnung souverän.
Spielbericht eingestellt am 27.07.2014 23:04 Uhr