von Jonas Baier
Die Bezirksliga-Fußballer des SV Buckenhofen bleiben auch im vierten Spiel am Stück ohne Niederlage. Gegen Cagri Spor Nürnberg lässt die Poesdorf-Elf vor allem in der ersten Halbzeit viele Chancen liegen und erkämpft sich nach Rückstand noch ein 2:2-Unentschieden.
Nach Abpfiff überwog bei Buckenhofen die Freude über den Punktgewinn, auch wenn die Mannschaft über die kompletten 90 Minuten hinweg den Ton angab. „Wenn man in der Halbzeit 0:2 hinten liegt, muss man das Remis positiv bewerten, auch wenn deutlich mehr möglich gewesen wäre“, blickt SVB-Coach Florian Poesdorf etwas wehmütig auf die vergeben Möglichkeiten in Durchgang Eins zurück. Nach zunächst ausgeglichener Anfangsphase gingen die Gäste an der Staustufe in Führung. Oliver Gross ließ Oleksandr Dinoskyy im SVB-Tor bereits nach 17 Minuten keine Abwehrchance, nachdem zuvor schon Berkay Gök das Gehäuse knapp verfehlt hatte.
Das war es dann allerdings auch fast schon, was der Tabellen-Elfte an Offensivaktionen zu verzeichnen hatte, denn in der restlichen ersten Halbzeit hatte die Heimmannschaft fast schon Tormöglichkeiten für zwei Spiele – ohne zählbaren Erfolg. Los ging es in der 19. Minute mit Felix Pfister, der erst im Eins-gegen-Eins an Gäste-Keeper Memet Bechloul scheiterte und auch seinen Nachschuss nicht ins Tor brachte. In der 33. Minute rauschte ein Weitschuss von Simon Kupfer unter dem Torschrei der Zuschauer um Haaresbreite vorbei. Die nächste Doppelchance bekam drei Minuten später Jonathan Demmeler, der sich in die Schnittstelle der Abwehr schlich und perfekt von Pfister bedient wurde. Wieder hielt Bechloul den ersten und zweiten Versuch. Nach 37 Minuten lief der Gastgeber in einen Konter, doch auch Enes Celik zeigte sich vor Dinovksyy nicht kaltschnäuzig genug. Der längst überfällige Ausgleich gelang dem SVB auch da nicht, als Austin Zerinque durch die Spielhälfte der Gäste marschierte. Bechloul war zum dritten Mal in einem Mann-gegen-Mann-Duell der Sieger, beim Nachschuss vom diesmal eher blass gebliebenen Spielgestalter Adrian Grinjuks half ihm sogar noch der Pfosten. Für seine Abschlussschwäche wurde Buckenhofen postwendend bestraft. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte Erdem Ercan aus 16 Metern auf 2:0.
Nach dem Wechsel fand eine Offensive bei der Gastmannschaft praktisch nicht mehr statt, und Buckenhofen knüpfte dort an, wo man zuvor aufgehört hatte. Dieses Mal mit mehr Effizienz: Einen Angriff über Pfister und Kupfer vollendete der US-Amerikaner Zerinque zum Anschlusstreffer (54.). Felix Pfister schoss in der 62. Minute aus ungünstigem Winkel knapp am Tor vorbei, und drei Minuten später verzog Grinjuks aus aussichtsreicher Position am langen Pfosten. Den vielumjubelten Ausgleich in Minute 77 köpfte der eingewechselte Dominik Honeck, der bei einem Pfister-Freistoß aus dem Halbfeld am höchsten stieg. Da beide Teams mit dem Unentschieden nicht zufrieden waren, entwickelte sich eine packende und vor allem spannende Schlussphase. Der SVB war deutlich näher am Siegtreffer, Philipp Hoffmann vergab den letzten Hochkaräter der Partie. „Die Mannschaft hat trotz unserer schwierigen Lage Moral bewiesen. Man sieht, dass wir endgültig in der Liga angekommen sind.“, so Poesdorf, dessen Team Vorletzter bleibt.
Spielbericht eingestellt am 11.11.2014 16:20 Uhr