Am zehnten Spieltag musste der SK Lauf personell bereits seine Wunden lecken. Verletzte, Urlaubende und gerade erst zurückgekehrte Spieler ziehen sich durch deren Herrenteams. Gerade zu diesem Zeitpunkt kam mit dem FSV Stadeln der ambitionierte Landesliga-Absteiger zu den "Green", welcher in der Tabelle noch hinter seinen Ansprüchen zurückhängt. Derweil steht der SKL voll im Soll und wollte sich vor dem Gegner nicht verstecken.
Gleich vom Start weg musste Sven Enzensberger sein Können gegen einen Schuss von Markus Bauer aufbieten. Stadeln drückte.
Uwe Kellner
Von Beginn an machte der FSV Stadeln keinen Hehl daraus, in der Tabelle auf dem SK Lauf aufschließen und gewinnen zu wollen. In der druckvollen Anfangsphase stach Spielmacher Markus Bauer heraus, der auch die erste gute Gelegenheit hatte. Er erlief einen steilen Ball und schoss das Spielgerät Richtung Torwinkel, aber SKL-Keeper Sven Enzensberger war zur Stelle und parierte. Markus Bauer ließ nicht locker, seine weiteren Torschüsse verfehlten das Gehäuse allerdings mehr oder weniger deutlich. Die Gäste ließen dem SK Lauf keine Zeit für den Spielaufbau und standen teilweise bereits den Verteidigern auf den Füßen. Lauf war bemüht, überhaupt in die gegnerische Hälfte zu gelangen. Umso erstaunlicher war, dass die Hausherren in Führung gingen. Adrian Holfelder bekam den Ball 20 Meter vor dem Tor zugespielt und schoss die Murmel mit Schnitt über den gegnerischen Torhüter hinweg ins Tor. Maximilian Erk war einen oder zwei Meter zu weit vor seiner Kiste und musste den Ball deswegen zum 1:0 passieren lassen. Der Schlusspunkt des ersten Duchgangs gehörte Markus Bauer. Er schoss aus gut 25 Metern einen Freistoß über die Mauer an den Pfosten.
Da musste selbst Markus Bauer lachen. Er schoss ewig oft aufs Laufer Tor und auf der Gegenseite markierte der SKL mit seiner ersten Chance die Führung.
Uwe Kellner
Direkt nach dem Seitenwechsel konnte Stadeln den Druck erst einmal aufrecht erhalten. Gerhard Strobel testete Torwart Sven Enzensberger, der rechtzeitig abtauchte und rettete. Bereits die nächste Aktion sollte erfolgreicher sein. Sven Riese tankte sich über die rechte Seite durch und spielte den Ball scharf in die Mitte, wo ihn Sebastian Spahn über die Linie drückte. Nach diesem Ausgleich wollte Stadeln merklich mehr, während der SK Lauf rein von der Körpersprache mit der Punkteteilung zufrieden schien und sogar schon ein wenig Zeit von der Uhr nahm. Konterchancen hatte Lauf logischer Weise dennoch. Allerdings wurden Dominik Hofmann und seine Offensivpartner meist ohne größere Probleme gestoppt. Auf der anderen Seite fand der FSV Stadeln keine Lücken, um den letzten Pass anzubringen. Erst fünf Minuten vor dem Ende wurde es nochmal richtig gefährlich - nach einem Standard. Oliver Graßler schlug diesen in den Sechzehner, wo ihn Gerhard Strobel direkt abfasste, aber das Gehäuse knapp verfehlte. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr besonders und so endete sie nach 90 Minuten mit einem Unentschieden, über welches sich die Hausherren mehr freuten als die Gäste.
Am Ende konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend durchsetzen. Der SK Lauf konnte mit dem Unentschieden besser leben als die Gäste.
Uwe Kellner
Spielbericht eingestellt am 04.09.2016 19:41 Uhr