von Günther Grimm
Beide Mannschaften brauchten sehr lange, um richtig ins Spiel zu finden und die enttäuschend wenigen etwa 150 Zuschauer (Schwaiger Kirchweih) hatten sich schon auf ein langweiliges Spiel eingestellt, da beide Mannschaften überaus vorsichtig zu Werke gingen, um keine Gelegenheiten zu provozieren. Doch schon da hatte man das Gefühl, dass Schwaig eher bereit war, etwas zu riskieren. Und in der 20. Minute zündete dann der Schwaiger Turbo, Christoph Weber steckte blitzschnell einen Ball auf den gestarteten Jens Zitting durch und der hatte plötzlich nur noch SG-Keeper Hofmann vor sich, der keine Chance hatte. Die Schwaiger standen hinten trotz des Fehlens von Meyer, Csiszar und Munkert und erstmals, nach seinem Rücktritt als Spieler in einem Punktspiel ohne Denis Opcin, mit ihren Youngstern, dirigiert von Neuzugang Sascha Streubert, bombensicher. Und genau dieser Streubert angelte sich im Mittelkreis den Ball, wich auf den linken Flügel aus, überlief zwei Gegenspieler und brachte von der Torauslinie noch eine präzise Flanke auf den kleinen, aber ungeheuer kopfballstarken Fabian Dünfelder, der bereits in der 23. Minute in den Winkel einwuchtete. Nun lief sie wieder, die Schwaiger Angriffsmaschinerie, und so hatten Kern (27.), Bogendörfer (40.), Zitting (41./Latte), Ranft (42.) und Weber (44.) noch gute, bis sehr gute Einschussmöglichkeiten, denen die SG nicht eine einzige richtig gute Torszene entgegensetzen konnte.
In der zweiten Spielhälfte spielte dann die Torfolge der Heimelf richtig in die Karten. Patrick Kern nahm in der 47. Spielminute einem unvorsichtigen SG-Spieler an der Mittellinie den Ball ab, überlief noch einen Abwehrspieler und bediente den mitgelaufenen Weber mustergültig, der nur noch einzuschieben brauchte. Danach ergaben sich die Nürnberger sichtlich ihrem Schicksal. Und als Weber in der 55. Spielminute mit einem Flachschuss das 4:0 erzielte, war der Sieg eingetütet. Schwaig begann nun den kontrollierten Ausstieg und wechselte neben dem noch nicht ganz genesenen Christian Vitzethum noch mit Eisenmann und Heinz zwei Nachwuchsspieler ein. Auch SG-Trainer Lorenz brachte neues Personal und agierte dann die letzten 20 Minuten etwas druckvoller, brachte aber auch weiterhin keine echte Gefahr für die Mannen um Keeper Saß. Mit erheblich gedrosseltem Motor brachte Schwaig den Sieg unter Dach und Fach.
Ein erstmals in Schwaig eingesetztes, reines Damengespann unter der Leitung von Franziska Haider aus Roth, lieferte eine vorzügliche Leistung ohne Fehl und Tadel ab.
Spielbericht eingestellt am 20.07.2013 15:22 Uhr