von nimra tleppa
Mit dem FSV Stadeln war einer der Favoriten der BZL Nord am Reuther Weg in Weisendorf zu Gast. Die von den Namen her mehr als gut besetzte Truppe aus Stadeln spielte in den ersten 25 Minuten sehr dominant beim Aufsteiger auf, verpasste es aber, die wenigen Chancen erfolgreich zu Ende zu spielen. So wie Gerhard Strobel, der nach schöner Flanke von der rechten Seite den Ball aus kurzer Distanz per Kopf nicht im Weisendorfer Tor unterbringen konnte oder Markus Bauer, dessen Schuss von der Sechzehnerlinie über das Gehäuse der Weisendorfer strich. Der FSV ließ Ball und Gegner in der Anfangsphase gut laufen, allerdings nur bis zum Weisendorfer Strafraum. Der letzte Pass oder ein guter Abschluss sollte jedoch nicht gelingen. In der 33. Minute brachte ein super Konter über fünf Stationen dann das 1:0 für die Hausherren. Am eigenen Strafraum auf der rechten Seite eroberte Michael Pilz den Ball und dann ging es blitzschnell nach vorne, so dass dann am Ende der Kombination der andere Außenverteidiger Friedrich Leist im vollen Tempo in den gegnerischen Sechzehner eindrang und nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte. Zwar scheiterte Benjamin Pommer mit dem Elfmeter noch an Torhüter Christian Krieger, doch den Nachschuss netzte er dann ein. Nur zwei Zeigerumdrehungen später enteilte der agile Andreas Schmidt seinem Gegenspieler Tobias Wölfel und passte von der Grundlinie zurück auf Manuel Wild, der die Hausherren mit 2:0 in Führung schoss. Der Schock saß tief beim FSV Stadeln und so tat sich bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr viel.
FSV-Coach Dedaj brachte nach der Pause zwei neue Offensivkräfte, mit Christopher Schaab einen Spieler, der auch schon im Profikader der SpVgg Greuther Fürth gestanden hat und den Allrounder Angelo Walthier. Damit stellte er die Zeichen auf volle Offensive. Doch die ASV-Defensive stand an diesem Nachmittag sicher und Schaab & Co bissen sich daran die Zähne aus. In der 59. Minute dann eigentlich schon die Vorentscheidung durch das 3:0 von Julian Hendel. Der gerade erst eingewechselte Mittelfeldstratege Daniel Sand schlug einen Freistoß mit viel Gefühl über die FSV-Abwehr und da stand Julian Hendel völlig blank und vollstreckte eiskalt. Die Gäste gaben auch jetzt nicht auf, doch die Aufholjagd sollte nicht mehr gelingen. Im Gegenteil, nach einem weiteren Konter erzielte Tim Schmidt, nachdem Benjamin Pommer noch am Torhüter gescheiter war, mehr oder weniger im Nachschuss das 4:0 für die Weisendorfer.
Am Ende ein verdienter Sieg des Aufsteigers, der auf dem Papier klarer aussieht, als es wirklich war. Der FSV präsentierte sich eine halbe Stunde wie eine Spitzenmannschaft, schaffte es aber nicht, seine klare Überlegenheit in Tore umzumünzen. Am Ende durften dann die Gäste jedoch auch froh sein, nicht noch mehr unter die Räder gekommen zu sein, da Weisendorf sogar einen Handelfmeter vergab und noch einige andere Angriffe nicht mehr konzentriert zu Ende spielte.
Spielbericht eingestellt am 08.08.2017 09:23 Uhr