von Franz Stark
Die Ottensooser hätten im Spiel gegen den Post SV Nürnberg wiederum die Möglichkeit gehabt Anschluss an den Relegationsplatz zu knüpfen, da die Konkurrenz ebenfalls ohne Punkte blieb. Aber die Nürnberger Gäste nutzten ihre Chancen konsequent und eiskalt aus, wobei dem FCO das Glück vor dem gegnerischen Tor nicht hold zu sein scheint. Alleine Schwemmer vergab mehrmals aus guter Position vor dem Gästetor.
In der 10. Minute hätte der FCO-Stürmer mit einem schönen Hackentrick Post-Torhüter Rudin überwinden können. Zwei Minuten später kam abermals Schwemmer einen Tick zu spät, als er einen Steilpass von Straußner nicht verwerten konnte. In der 20. Minute schickte Ayyildiz seinen Kollegen Hanke am linken Flügel, dessen Schuss aus 14 Metern verfehlte knapp das Tor. Kurz darauf spielte P.Straußner einen schnell ausgeführten Freistoß auf Seidenfaden, dieser legt von der Grundlinie schön zurück auf Schwemmer und der Stürmer schoss aus ganz kurzer Distanz wiederum den Torwart an - es war fast zum verzweifeln.
Der Post SV hatte bis zu diesem Zeitpunkt wenige zwingende Szenen, wobei im allgemeinen schon druckvoll nach vorne gespielt wurde, aber richtig gefährlich konnte man nicht vor das FCO-Gehäuse kommen, da die Ottensooser Abwehr gut stand. In der 27. Minute wurde dann ein eher harmloser Ball in den Strafraum der Hausherren gespielt, Hanke versucht zwar den Ball noch wegzuschlagen, Arzberger ließ sich die Chance aber nicht entgehen und vollstreckte bis zu diesem Zeitpunkt äußerst schmeichelhaften 1:0 für die Gäste. Dennoch spricht das Tor im Gegensatz zum FC Ottensoos für die Effizienz der Nürnberger.
Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchten die Gastgeber das Spiel zu drehen und konnten Druck auf die Gäste auszuüben. Aber erst in der 58. Minute erhielt der FCO seine nächste Chance, indem P.Walter einen Freistoß auf Seidenfaden schlug, dieser den Ball per Kopf auf Schwemmer verlängerte, der einen Kopfball-Aufsetzer erneut nicht im Tor unterbrachte. Der Post SV verlegte sich nun mehr und mehr auf Konter und war bei Standards immer gefährlich. In der 83. Minute hatte der eingewechselte Johnson die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, verzog aber seinen Schuss. Nachdem die Kräfte bei Ottensoos etwas nachließen und man nun aufmachen musste, verwertete der Post SV einen erneuten Gegenangriff in der 87. Minute durch Kühnlein zum entscheidenden 2:0 für die Gäste. Kurz darauf pfiff der sehr gut leitende Schiedsrichter Michael Winkler die Partie ab. Aufgrund der Kaltschnäuzigkeit und der Chancenverwertung ein glanzloser, aber dennoch verdienter Sieg der Nürnberger. Für den FC Ottensoos eine weitere, durchaus vermeidbare Niederlage, da mehr drin gewesen wäre, wird man seine letzten Chancen nun zunächst im Nachholspiel am 01. Mai zu Hause gegen den FC Großdechsendorf suchen müssen.
Spielbericht eingestellt am 27.04.2008 20:34 Uhr