von RSt
Alleine seinem reaktivierten Torwart Gerd Dengler hatte es der TSV Röttenbach zu verdanken, das er beim ATSV Erlangen nur drei Tore kassierte. Obwohl der Aufsteiger ATSV nur eine durchschnittliche Leistung brachte, gewann er letztlich doch hochverdient mit 3:1 gegen den weiter punktlosen TSV Röttenbach. Der ATSV begann bei hochsommerlichen Temperaturen druckvoll und kam durch Steiner bereits nach einigen Minuten zu seiner ersten Torchance, die dieser allerdings überhastet vergab. Nach einer starken Anfangsviertelstunde spielte sich dann das Geschehen meist im Mittelfeld ab. Erst in der 26. Minute kam der ATSV zu seiner nächsten Torchance, was auch gleich die Führung bedeutete. Schepp wurde am Strafraum angespielt und hob den Ball überlegt über Dengler ins Tor zum 1:0 für seine Mannschaft. Nach diesem Tor zog sich der ATSV unverständlicherweise mehr und mehr zurück und überließ dem TSV Röttenbach weitgehend das Mittelfeld. Die Röttenbacher wussten daraus allerdings keinen Vorteil zu ziehen und erspielten sich bis zur Halbzeit keine nennenswerte Torchance. Der ATSV kam seinerseits nach Kontern auch nur zu Halbchancen. In der 43. Minute erlaubte sich Zagoric vom TSV Röttenbach direkt vor den Augen des gut leitenden Schiedsrichters Akinci einen Ellenbogenschlag gegen Zeller. Der Schiedsrichter zögerte auch keinen Moment und zückte sofort die Rote Karte. Zagoric hatte mit dieser Aktion seiner Mannschaft einen Bärendienst erwiesen, musste sie bei den hohen Temperaturen nun fortan mit zehn Mann weiterspielen. Mit einem 1:0 für den ATSV wurden die Seiten gewechselt. Keine drei Minuten nach Wiederanpfiff lief Schepp vom ATSV alleine auf Dengler zu, dieser konnte mit einer überragenden Parade das 2:0 gerade noch verhindern. Nur vier Minuten später lief Schepp wieder, diesmal von der linken Seite, auf Dengler zu, passte diesmal aber auf den mitgelaufenen Zeilinger, der zum vielumjubelten 2:0 für den Aufsteiger einschoss. Wer gedacht hatte, das Spiel gegen zehn Röttenbacher wäre damit entschieden, musste sich zwei Minuten später eines Besseren belehren lassen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Keles am Sechzehner ungehindert zum Schuss. ATSV-Torhüter Hildebrand wurde dabei auf dem falschen Fuß erwischt und es stand nur noch 2:1. Den ATSV-Spielern war jetzt doch eine gewisse Unsicherheit anzumerken und sie brauchten einige Zeit sich davon zu erholen. Röttenbach machte jetzt zwar das Spiel, kam aber zu keiner zwingenden Torchance. Anders der ATSV Erlangen, der in der 70. Minute durch Schepp die nächste hochkarätige Chance hatte. Zum wiederholten Male tauchte dieser alleine vor Dengler auf, aber anstatt selbst abzuschließen, entschloss sich Schepp zu einem Querpass auf den eingewechselten Georgiev, dieser vertändelte allerdings den Ball leichtfertig. Zehn Minuten vor Schluss dann aber doch die endgültige Entscheidung zu Gunsten des ATSV. Azizi wurde über rechts steil geschickt und dieser überlupfte den aus seinem Tor geeilten Dengler zum 3:1. Fünf Minuten vor Schluss hatte Müller für den ATSV das 4:1 auf dem Fuß, scheiterte aber wiederum am besten Röttenbacher an diesem Tag, an Torwart Dengler. Letztendlich ein verdienter Heimsieg für den Aufsteiger, der durchaus das ein oder andere Tor hätte mehr schießen können.
Spielbericht eingestellt am 14.08.2011 22:09 Uhr