von Silke Barthel
Die Spielvereinigung Heßdorf unterlag zu Hause mit 2:3-Toren gegen den ASV Veitsbronn-Siegelsdorf, wobei dieses Spiel zu einem der schwächsten der Schwarz-Truppe gehörte.
Die Spielvereinigung, die in ihrem Kader aktuell 15 (!!!) Verletzte hat, musste ohne die Stammspieler Weber, Bräunig, Fleischmann und Straub auflaufen. Dabei fing die Partie für die Heimelf sehr verheißungsvoll an. Florian Binder versuchte es nach einer Viertelstunde mit einem Distanzschuss, als schon die komplette gegnerische Abwehr ausgeschaltet war, doch vergab er diese aussichtsreiche Chance in der 15. Minute. Kurz danach setzte sich Gogoll auf der rechten Seite durch, sein Schuss knallte an den Innenpfosten. Als die meisten Fans schon für den Führungstreffer jubeln wollten, sprang der Ball vom Innenpfosten wieder hinaus – so war die zweite hochkarätige Chance vergeben (19.). Wenig später versuchte es Gogoll erneut, aber auch dieser Schuss ging knapp über das Tor (30.). Solche ungenutzten Chancen werden meistens bestraft – und diese Strafe traf auch ein: Quasi aus dem Nichts und beim ersten Angriff erzielten die Gäste aus Veitsbronn ihre 1:0-Führung durch den pfeilschnellen Illauer, der die Heßdorfer Abwehr ausstiegen ließ – Torwart Heinlein war hier chancenlos (34.). Doch die junge Truppe aus Heßdorf steckte durch diesen Rückstand nicht auf und attackierte weiterhin das gegnerische Tor. Kurz vor der Halbzeit hätte es Rot für einen der Gäste-Spieler geben müssen, aber sowohl diese Karte blieb aus als auch der fällige Elfmeter (41.). Erst gab Schiedsrichter Benz den Elfmeter, dann nahm er ihn zurück, da ihn der Linienrichter korrigierte – „es war eine Fehlentscheidung“ – so seine Aussage. Im Anschluss gab es Schiedsrichter-Ball. Kurz danach setzte sich Marxer durch und glich zum 1:1 aus (43.).
Nach der Halbzeit wollten die Heßdorfer noch mehr. Eine Ecke von Marxer über Binder auf Linsenmeyer war eine gute Aktion, doch Letzterer kam einen Ticken zu spät und vergab (47.). Quasi wieder aus dem Nichts kam das 2:1 für die Gäste. Wieder trat der wieselflinke Illauer an und war nicht zu stoppen – er schloss mit dem Führungstreffer für Veitsbronn ab (54.). Kurz danach setzte er wieder mit einem Schnellstart das 3:1 oben drauf (60.). Jetzt wirkten die Heßdorfer geschockt, aber sie gaben sich nicht auf und versuchten weiter ihre Chancen zu nutzen. Riedel setzte sich auf der rechten Seite durch und brachte die Spielvereinigung wieder auf 2:3 heran (73.). Zum Ende der Partie wurde es zunehmend hektischer, wobei das Schiedsrichter-Gespann mit seinen Entscheidungen das Seine dazu beitrug. Ein klares Foul an Riedel wurde nur mit Gelb geahndet, wobei es Rot geben hätte müssen, doch der Linienrichter sogar auf Weiterspielen plädierte, da das Foul angeblich gar nicht war. Riedel musste im Anschluss am Spiefeldrand behandelt werden, konnte aber die letzten Minuten zu Ende spielen. Insgesamt gesehen nutzten die Heßdorfer ihre anfänglichen Chancen nicht und wurden dann durch blitzschnelle Konterläufe überrumpelt.
Spielbericht eingestellt am 26.09.2011 11:54 Uhr