von Wolfgang Dienstbier
Eine indiskutable, ja "unterirdischen" Leistung zeigte die Spieli im Punktspiel gegen die in allen Belangen besseren "Postler".
Man hatte zwar durch Joschka Kissel, der sich den Ball toll erkämpfte, schon in der dritten Minute die erste Torchance, doch sein 16-Meter-Schuss ging knapp vorbei. Die Antwort der Gäste wenig später, als Strasser Torwart Andy Sichert mit einem 16-Meter-Schuss prüfte und Born nach einer Ecke knapp daneben köpfte. In der 14. Minute noch einmal Kissel, doch auch dessen Kopfball verfehlte das Gästetor. In der 19. Minute verhinderte Torwart Sichert bei einem Freistoß von Hitz, zwei Abwehrspieler waren sich uneins, mit toller Reaktion die Gästeführung. Als kurz darauf wiederum Kissel, nach Vorarbeit von Dominik Beier, an Torhüter Uka scheiterte, war die Spieli zunächst aus dem Spiel. Lediglich nach einem Freistoß von Tobias Müller prüfte Arzberger seinen eigenen Keeper und ein Verzweiflungsschuss von Ovi Man aus 30 Metern brachten noch den Hauch von Gefahr. Anders die Gäste, den gefährlichen Angreifern Kühnlein und Bork ließ man zu viel Raum, sie wurden kaum gedeckt und sorgten deshalb immer wieder für Gefahr vor dem Spieli-Tor. Christian Müller rettete bei einer Unsicherheit von Torwart Sichert im letzten Moment. In der 30. Minute zeigte diese aber bei einem 16-Meter-Schuss von Born wieder seine Klasse. Als in der 38. Minute Kühnlein die Abwehr düpierte, setzte Hitz dessen Rückpass aus zehn Metern freistehend knapp neben den Kasten. Auch Born schaffte es kurz vor der Pause nicht einen Kopfball aus wenigen Metern im Tor unter zu bringen.
Nach dem Wechsel war es wieder Kissel, der in der 47. Minute aus 16 Metern Torwart Uka prüfte. Doch der Post SV übernahm sofort wieder mit seinem schnellen und direkten Spiel das Kommando, die Spieli dagegen agierte nur mit weiten ungenauen und oft planlosen Bällen. Zunächst scheiterte Almosdörfer mit seinem 25-Meter-Schuss noch an Sichert, doch kurz darauf in der 53. Minute durfte Kühnlein ungehindert nach innen passen und Almosdörfer brauchte aus sieben Metern unbedrängt den Ball nur noch ins Tor lenken. Sechs Minuten später durfte "dieser Kühnlein" ungestört durchs Mittelfeld traben und aus 16 Metern schießen, doch Torwart Sichert zeigte sich auf dem Posten. Nach einer Ecke war es wieder Kühnlein, der ungedeckt volley schießen konnte, doch zum Glück für die Spieli das Tor verfehlte. In der 64. Minute prüfte Winkler mit einem Freistoß den Spieli-Keeper. Doch dann kam die Spieli für genau 14 Minuten wieder ins Spiel zurück. Nach einem Freistoß von Jorge Mühlhan vergab Kissel aus fünf Metern kläglich und ebenso köpfte in der 74. Minute Herrmann aus ganz kurzer Distanz freistehend am Tor vorbei. Eine Hundertzehnprozentige !! Doch als in der 78. Minute Torhüter Uka ohne Not einen Rückpass mit den Händen aufnahm, war es so weit. Aus elf Metern hämmerte der eingewechselte Marco Müller das Leder zum 1:1 in den Winkel. Sein achtes Saisontor!!
Wenig später fast die Führung, als Kissel jedoch in aussichtsreicher Position den Ball vertändelte. Das bessere Ende hatten dann aber doch Gäste. Nach einem unnötigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, tauchte Kiendl völlig frei vor Torwart Sichert auf und hatte aus acht Metern wenig Mühe die Gäste wieder in Führung zu bringen. Als bei einem Konter Torwart Sichert außerhalb des Strafraums per Kopf klären musste, nahm Betker den Ball und traf aus 25 Metern mit seinem gefühlvollen Heber zum verdienten 1:3-Endstand ins leere Spieli-Tor.
Bei der Spieli wurde Mittelfeldmotor und Spielmacher, Sandro D’Antona, er war beruflich verhindert, schmerzlich vermisst.
Spielbericht eingestellt am 06.09.2010 17:33 Uhr