von Silke Barthel
Es war wirklich nur ein Lebenszeichen, dass die Spielvereinigung Heßdorf gegen Neumarkt abgab. In ihrem letzten Heimspiel vor der Winterpause verloren sie verdient mit 0:2 gegen SG 83 Nürnberg-Fürth und verpassten somit den ersten Schritt in Richtung Anschluss ans Mittelfeld.
Nichts mehr war vom Kampfgeist der Alkov-Truppe zu spüren, die sie im vorherigen Spiel gegen Neumarkt so überzeugend dargeboten hat. Viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten waren an der Tagesordnung der Heßdorfer. Eine Ecke der Nürnberger nach einer guten Viertelstunde wurde brandgefährlich, doch zum Glück für die Heimelf, verpassten gleich zwei Nürnberger den Ball. Im 15-Minuten-Takt ging es weiter. Nach einer herrlichen Hereingabe fasste Werner direkt ab, doch ging sein Schuss über das Tor von Geisler, der wieder gesund war und für die SpVgg auflaufen konnte. Die heimische Mannschaft hatte wenig entgegenzusetzen. Lediglich zwei Standardsituationen waren nennenswert. Ein Handspiel im Nürnberger Strafraum wurde in der 29. Minute nicht geahndet. Hier hätte Schiedsrichter Müller Elfmeter geben können. Der quirlige Basti Bräunig versuchte es in der 35. Minute mit einem Freistoß aus 25 Metern, doch ging sein Schuss knapp über das Tor. Außer diesen wenigen Standardsituationen konnten die Heßdorfer wenig bewirken.
Nur wenige Minuten nach der Halbzeit fiel der Führungstreffer für Nürnberg. Ein Fehler auf der Außenseite seitens der Spielvereinigung lieferte die Vorlage für die Gäste und Werner musste nur noch zum 1:0 in der 47. Minute einschieben. Danach wurde das Spiel zunehmend hektischer, wobei das Schiedsrichtergespann um Andreas Müller das Seine dazu tat. Zwölf Gelbe Karten (Fünf für Heßdorf und sieben für Nürnberg) in einem überwiegend fairen Spiel waren die Folge. Von einer guten Partie konnten beide Mannschaften nicht sprechen, nur mit dem Vorteil für Nürnberg, dass diese in Führung lagen. Die Gäste warteten dann auf Konter und bekamen diese auch. Das 2:0 für Nürnberg besiegelte Knie mit einem schnellen Antritt von der Mittellinie ab, Torwart Geisler war dabei machtlos. Auch danach hatte man bei der Heimelf nicht das Gefühl, dass sie sich noch einmal aufzubäumen versuchte, sondern reagierte nur noch anstatt zu agieren.
Bleibt zu hoffen, dass die Mannen um Trainer Tino Alkov im letzen Auswärtsspiel vor der Winterpause gegen SK Lauf wieder an die Motivation vom Neumarkt-Spiel anknüpfen und mit einem eventuellen Sieg den Mitkonkurrenten im Tabellenkeller hinter sich lassen können.
Spielbericht eingestellt am 23.11.2009 11:34 Uhr