von Leibold
Vor einer stattlichen Kulisse von 550 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften von Anfang an einen beiderseits couragiert geführten Kampf. Die Hausherren, die stark ersatzgeschwächt ohne sechs Stammkräfte auskommen mussten, eröffneten die Partie mit zwei Vorstößen, bei welchen Urbat jeweils einen Schritt zu spät kam (4. und 6.). Die Gäste aus Vach antworteten prompt und erarbeiteten sich folglich drei gute Chancen. Pommer hatte bei einem aussichtsreichen Konter Pech, nachdem Zitzmann gekonnt den Winkel verkürzte und Reichel in höchster Not zur Ecke klärte(12.). Henning verfehlte nach der darauffolgenden Ecke knapp. Die größte Gelegenheit hatte jedoch Aydin, als er plötzlich ganz alleine vor Zitzmann auftauchte, dieser aber bravourös parierte (17.). Damit unterstrich er seine derzeit hervorragende Form mit einer Glanzparade. Die logische Konsequenz aus der mangelnden Chancenverwertung folgte auf dem rechten Fuß von Ell, der, von S. Fleischmann überragend freigespielt, gewohnt eiskalt zur vielumjubelten Führung einschob (18.). In der Folge agierten beide Teams ruppiger und Vach erarbeitete sich ein optisches Übergewicht, dass mit dem Ausgleich durch Aydin belohnt wurde (25.). Pommer setzte sich an der Eckfahne gegen zwei Gegenspieler durch, flankte mustergültig in den Sechzehner, wo Aydin wiederholt frei vor Zitzmann stand und sich diesmal im Abschluss keine Blöße zeigte. Unterstützt durch eine zunehmend ruppige Gangart verflachte die Begegnung bis zum Pausenpfiff sichtbar, wobei Pommer noch zwei Mal etwas Raum hatte, jedoch mit wenig Fortune agierte (31. und 41.). Nach dem Seitenwechsel leiteten die Gäste durch einen Konter über Adlung (53.) eine eher ereignisarme zweite Hälfte ein, die von vielen kleinen Nicklichkeiten geprägt war. Die wenigen Höhepunkte ergaben sich zumeist aus Standardsituationen, bei denen wiederholt Reichel auf Bucher und Pommer auf Vacher Seite per Kopf verfehlten. Lediglich Riese konnte eine gute Einzelleistung mit einem Sololauf über den halben Platz nur unglücklich abschließen (57.). Etwas überraschend dann die erneute Führung der Hausherren durch Ell (68.). Wiederum konnte ein weiter Einwurf von Riese über Reichel auf Ell verlängert werden, welcher wieder, ohne Nerven zu zeigen, abschloss. Motiviert durch den Rückschlag bäumten sich die Gäste in der Schlussphase nochmals auf, ohne jedoch zu aussichtsreichen Chancen zu kommen. Philipp Vecera pfiff nach einer dreiminütigen Nachspielzeit, die von ihm umsichtig geleitete Begegnung ab. Aufgrund der Einstellung der jungen Bucher Truppe und der gewohnt starken Defensivleistung kann man den Sieg als verdient ansehen.
Spielbericht eingestellt am 29.08.2011 08:36 Uhr