Der BSC verpatzte erneut ein Kirchweih-Spiel und verlor gegen den alten Rivalen Jahn Forchheim mit 2:4. An der klaren Heimniederlage gibt es nichts zu rütteln. Dass sie letztendlich noch glimpflich ausfiel war zum einen dem Erlanger Torhüter zu verdanken, der als einziger in einer desolaten Abwehr kühlen Kopf behielt und zum anderen der Tatsache dass Forchheim reihenweise klare Chancen vergab. Zudem stellte der Jahn mit Tobias Ulbricht einmal mehr den überragenden Spieler auf dem Platz . In der 8. Min. bereits die Gästeführung, nach einer Flanke konnte Deva glänzend abwehren, den Abpraller setzte Ulbricht allerdings ins Netz. Ein schöner Volley von Binder traf im Gegenzug nur das Außennetz. In der Folgzeit setzten die Forchheimer die Akzente, trafen allerdings auf einen glänzend aufgelegten Deva. In der 17. Min der etwas überraschende Ausgleich: Sagkidis traf aus Höhe Strafraumgrenze die Kugel optimal, sein Schuss wurde von der vielbeinigen Abwehr unglücklich abgefälscht.
Zwei Minuten konnte sich Erlangen über den Ausgleich freuen, dann war Riedelmeier aus 12 m. ins lange Eck erfolgreich. Vorlage Ulbricht. Wer sonst…?.
In der 30. Min. hatte Uwe Ernst die Ausgleichschance, mit einem sehenswerten Hammer verpasste er das Gehäuse knapp. Überhaupt bot der Trainer des BSC einen überzeugenden Einstand, in Punkto Einsatz und Laufbereitschaft bot der 40-jährige mehr als die meisten seiner viel jüngeren Kollegen. Als Notstürmer (Geinzer und Wegner fehlten) zog er sich absolut super aus der Affäre. Nach dem Seitenwechsel agierten die Erlanger etwas besser, aber immer noch zu nervös um richtig ins Spiel zu finden. Folge war dann das vorentscheidende 1:3 in der 57. Min. als Ulbricht nach einem katastrophalen Abwehschnitzer die Jahn-Fans jubeln ließ.
Danach vergaben Eichinger, Neumohr und Bajric reihenweise, bzw. scheiterten an Deva. Der eingewechselt Skuzza traf nach einem Konter zum 1:4, während Sagkidis nach einem Foul von Raasch den fälligen Elfmeter praktisch mit dem Schlusspfiff zum 1:4-Endstand verwandelte. Fazit: Der Jahn unterstrich seine Favoritenrolle und konnte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem glänzend aufgelegten Tobias Ulbricht seine Zielvorstellungen unterstreichen, beim BSC bedarf es vor allem im Abwehrbereich einer gehörigen Steigerung. Die nächsten Spiele sind dabei auch nicht von Pappe. Vach, Hersbruck und Feucht werden ähnlich offensiv agieren.