Beide Mannschaften gingen auch in die zweite Partie vom System her gleich. Der SV Schwaig ging mit einem 4-2-3-1-System ins Spiel und der 1. SC Feucht mit seinem erfolgreichen 4-4-2. Beim Einmarschieren sah man in den Gesichtern der Schwaiger, dass sie das Spiel unbedingt umbiegen wollten. Die Feuchter Mannschaft hingegen nahm die Sache ein bisschen auf die leichte Schulter. Zumindestens vermittelte die Körpersprache dies so.
Marko Swierkot wurde heute früher attackiert, damit er nicht so ins Spiel kommt, wie noch im Vorspiel.
Dursun Aydin
Kurze Schrecksekunde für den SV Schwaig nach einer Ecke. Heiko Saß langt am Ball vorbei, jedoch hatte keiner damit gerechnet. In der 10. Minute gab auch der SV Schwaig den ersten Warnschuss ab. Daniel Möller setzte den Ball auf die Oberkante. So ging es munter weiter. Der 1. SC Feucht fand noch keinen richtigen Zugang zum Spiel. Der SV Schwaig trat ganz anders auf, hatte seinen Respekt abgelegt gegenüber dem Landesligisten. Die Gästemannschaft spielte ganz frech nach vorne. Man kombinierte heute auch viel mehr. Die nächste Chance ließ nicht lange auf sich warten. Einen Freistoß von Markus Bauer verlängerte Christoph Klier unglücklich fast ins eigene Tor. In der 25. Minute gab es den nächsten Freistoß für den SV Schwaig. Den gut getretenen Freistoß von Daniel Möller lenkte Nicolas Herzig gerade noch über die Latte.
Die erste Chance hatte der 1. SC Feucht erst in der 29. Minute, als Christian Schönweiß wunderbar freigespielt wurde. Aber auch Heiko Saß zeigte, dass er beim Herauslaufen eine Bank ist und wehrte den Ball zur Ecke ab.
Kleine Schrecksekunde für Feucht, als Nicolas Herzig beim Abschlag Christoph Weber anschoss, aber es war niemand da, der den Fehler bestrafte.
So ging es torlos in die Pause.
Bis jetzt schaute es nicht gut aus für die Heimmannschaft. Da musste schon mehr kommen.
Es wird um jeden Milimeter gefightet.
Dursun Aydin
Der SV Schwaig drückte gleich wieder von Anfang an auf das Gaspedal. Links wurde Fabian Dünfelder freigespielt, seinen Schuss konnte Nicolas Herzig noch mit einer feinen Parade abwehren, den Nachschuss aus 16 Metern versenkte dann Marco Ranft zur verdienten 0:1-Führung rechts unten ins Eck.
Jetzt versuchte der 1. SC Feucht, ein bisschen das Spiel besser in den Griff zu bekommen. Dies machte sich auch an den Flanken bemerkbar. Man versuchte jetzt mehr über die Flügel zu kommen, um die gut stehende Abwehr von Schwaig auseinanderzuziehen. In der 69. Minute war es dann soweit, eine Ecke von Christian Schönweiß verwertete Christoph Klier mit einem herrlichen Kopballtreffer in den Winkel.
Danach passierte nicht mehr viel. Chancen hatten beide Mannschaften nicht mehr in der regulären Zeit, das Spiel zu entscheiden. Die Abwehrreihen bei beiden Mannschaften standen sehr gut. Die Sturmspitzen wurden sehr gut aus dem Spiel genommen. Es gab nur noch Weitschüsse, die aber meistens drüber oder daneben gingen.
In der Verlängerung schien es, als hätte der 1. SC Feucht den längeren Atem, aber auch der SV Schwaig versuchte immer wieder Nadelstiche zu setzen. Jedoch ließen beide Mannschaften keine richitigen Chancen mehr zu, und keiner wollte es riskieren, hier noch einen Fehler zu machen. Es sollte wohl zum Elfmeterkrimi kommen.
Als sich alle auf das Elfmeterschießen eingestellt hatten, hatte Pawel Kowal doch noch die Chance, das Spiel in der 118. Minute zu entscheiden. Durch eine kleine Unaufmerksamkeit konnte er den Ball aus gut sieben Metern nicht im Tor unterbringen und hämmerte den Ball in den Himmel.
Die Verlängerung ging beiden Msnnchaften schon an die Substanz.
Die ersten beiden Elfmeter des SV Schwaig hielt Nicolas Herzig auch gleich und brachte so einen Riesenvorteil für seine Farben. Heiko Saß hielt auch noch einen Elfmeter von Andreas Reuß, das sollte aber nicht mehr langen.
So freuten sich die Feuchter auf ein weiteres Spiel gegen den SV Buckenhofen. Jedoch müssen sie sich wesentlich mehr steigern, wenn sie noch in der Landesliga bleiben wollen. Der SV Schwaig war eine harte Nuss. Er wird nächstes Jahr noch einmal versuchen, in die Landesliga aufzusteigen.
Spielbericht eingestellt am 02.06.2014 15:32 Uhr