von SpVgg Nürnberg
Ein abwechslungs- und torreiches Spiel lieferten sich die SpVgg Nürnberg und der FC Bayern Kickers am Neumühlweg.
Die Gebersdorfer drückten die Gäste gleich zu Beginn in deren eigenes Drittel und Winkler erzwang mit der ersten Aktion des Spiels einen Eckball. Tobias Pirkwieser zog die Kugel direkt auf den ersten Pfosten, wo der Ball hinter Dietz in den Maschen einschlug (2.). Der optimale Start war aber schnell verpufft, weil Sekita im direkten Gegenzug einen berechtigten Elfmeter zum Ausgleich verwandelte (4.). In der Folge machten die Gastgeber mehr fürs Spiel, ließen den Ball sauber zirkulieren und arbeiteten sich geduldig in die gefährliche Zone vor. Scheckenbachers Abschluss im Sechzehner wurde in höchster Not geklärt (22.), Mühlberg vergab nach einer Ecke per Kopf am zweiten Pfosten (30.). Wenig später kam Martin Winkler aus aussichtsreicher Position zum Kopfball, fand seinen Meister aber in Dietz (33.). Danach waren die Gäste am Zug: Erst kratzte Mrkos nach einem Grün-Abschluss den Ball von der Linie (35.), dann war Petersen gegen Sekita zur Stelle (37.). Das Spiel gönnte sich keine Pause, Mühlbergs Abschluss ging deutlich drüber (40.), Winklers Kopfball landete neben dem Kasten (42.). Etwas schmeichelhaft gingen dann die Gäste mit Oberwasser in die Halbzeitpause, weil Kiymaz einen Abstoß stark verlängerte, Siriy nach innen gab und Sekita den Doppelpack schnürte (45.).
Nach der Pause legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Uwe Dietz zeigte sein ganzes Können, als er erst gegen Scheckenbacher entschärfte und auch beim Mrkos-Nachschuss bockstark zur Stelle war (49.). Wenig später belohnte Kevin Ott das unermüdliche Anlaufen der SpVgg, als er eine Flanke von Weidinger ins Tor grätschte (55.). Nach einer guten Stunde parierte Dietz einen Fernschuss, ehe das hohe Tempo erstmal raus war. Viele kleine Fouls störten den Spielfluss und das machten sich die abgezockten Gäste zu Nutze: Nach einer scharfen Hereingabe landete der Ball mit etwas Glück bei Grün, der blind herein gab und Joker Morawetz musste nur noch einschieben (75.). Entschieden war die Partie damit freilich nicht, weil die Gebersdorfer heute einfach galliger waren. So war es eine Co-Produktion zweier Einwechselspieler, die den verdienten Ausgleich brachten: Pirkwieser brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld an den zweiten Pfosten, wo Marco Gövert per Kopf querlegte und Niclas Piendl die Kugel energisch in den Kasten jagte (87.).
Wer dachte, beide Teams verwalten jetzt bis zum Abpfiff, sah sich getäuscht. Sowohl BaKi als auch die Heimelf spielten voll auf Sieg. BaKi kam in der Nachspielzeit aber nicht zum Abschluss, sodass die letzte Chance des Spiels der SpVgg gehörte. Petersen schickte Winkler auf die Reise, der im Sechzehner für Pirkwieser ablegte. Weil die Kickers gut zustellten, musste dieser abdrehen und brachte den Ball an den langen Pfosten, wo Barnasch haarscharf verpasste. Danach pfiff der gut leitende Schiedsrichter ein toll anzusehendes Kreisligaspiel ab und beide Mannschaften dürften mit dem Punkt zufrieden sein.
Bereits am Mittwoch geht es für die Gebersdorfer Jungs mit dem Nachholspiel in Veitsbronn weiter (18.30 Uhr). BaKi muss am nächsten Sonntag bei Hellas am Fuchsloch ran (15.00 Uhr).
Spielbericht eingestellt am 04.09.2022 20:28 Uhr