Schmuddelwetter war am Rimparer Sportgelände angesagt und deshalb wich man auch auf den immer bespielbaren Kunstrasen aus. Beide Trainer wussten, dass ihre Mannschaften durch die Vorbereitung schwere Beine haben werden, Großbardorf hatte beispielsweise am Vortag schon gespielt. So rotierten auch beide Coaches und schonten den ein oder anderen Akteur, sahen aber von beiden Seiten von Beginn an eine umkämpfte Partie.
Der Rimparer Henry Stenzinger kann in dieser Szene den Ball gegen Pascal Stahl behaupten.
Bastian Reusch
Der Bayernligist zeigte sich von Beginn an zielstrebiger als die Gastgeber und entwickelte mehr Zug zum Tor. Bereits in der zehnten Spielminute klatschte ein von Stefan Piecha abgegebener Schuss an den Pfosten, im Nachsetzen scheiterte Julius Büttner am stark reagierenden Rimparer Keeper Robin Michel. Natürlich war auf dem engen Rimparer Kunstrasen von wirklichem Kurzpassspiel oder Spielkultur wenig zu sehen, stattdessen regierten Kampf und lange Bälle.
Die Gastgeber gaben ihren ersten Warnschuss durch den sehr engagierten Neuzugang Steffen Barthel ab, dieser flog jedoch ein gutes Stück rechts am von Christian Dietz gehüteten TSV-Kasten vorbei (25.). Danach waren wieder die Gäste am Drücker, scheiterten aber in Person von Simon Snaschel und im Nachschuss Pascal Stahl erneut an Michel (28.).
Dennoch gelang dem TSV noch vor der Pause die verdiente Führung. Snaschel stieg bei einem Eckball am höchsten und bugsierte das Leder per Kopf über die Linie (34.). Wenig später traf Großbardorfs André Rieß mit einem Freistoßkracher aus 25 Metern nur die Latte (38.).
Der Großbardorfer Simon Snaschel sorgte für die Gästeführung, hier im Zweikampgf gegen Martin Eck.
Bastian Reusch
In der zweiten Halbzeit verflachte die sowieso schon unaufregende Partie noch mehr, was vor allem den vielen Wechseln beider Coaches geschuldet war. ASV-Trainer Harald Funsch wechselte acht, sein Gegenüber André Betz vier Mal.
Dennoch zeigten sich die Grün-Weißen auch in der Folgezeit spielbestimmend, wenn auch nicht mehr ganz so druckvoll wie im ersten Durchgang. In der 61. Minute wurde Philipp Lijesnic durch eine Schnittstelle in der Rimparer Abwehr geschickt und vollendete souverän ins lange Eck zum 2:0 für die Gäste.
Hernach passierte nicht mehr viel, die Gäste vergaben kurz vor Spielende noch einmal eine Chance auf das 0:3 (87.).
Rimpars Trainer Harald Funsch schaute kritisch in manchen Phasen des Spiels.
Bastian Reusch
Letztlich war der Sieg aufgrund der reiferen Spielanlage und der besseren Chancen verdient. Rimpar verteidigte zu viel im Raum, gab den Gästen damit zu viel Platz, den diese auf dem engen Platz jedoch auch oft nicht zu nutzen wussten, zwei Mal allerdings dann doch.
Spielbericht eingestellt am 10.02.2019 20:31 Uhr