von Lukas Kopp
Den ersten besseren Abschluss der Partie hatte Weber in der 8. Spielminute, sein Abschluss aus 18 Metern halbrechter Position ging zwei Meter über das Tor. Die erste gute Chance der Partie hatten auch die Gäste durch David Perst, als dieser mit einer Flanke von Boynügrioglu eingesetzt wurde, jedoch setzte er den Kopfball bedrängt aus fünf Metern weit über das Tor (14.). In dieser Situation war deutlich mehr drin. Nach anfänglichem Abtasten hatten die Gäste die Spielkontrolle übernommen, ohne sich aber erstmal größere Chancen zu erspielen. In der 34. Minute hatte Maximilian Takacs die erste Gelegenheit für die Heimelf: Eine kurz ausgeführte Ecke kam zum Offensivmann, der den Ball aus 14 Metern halblinker Position in Richtung Tor brachte, jedoch wurde der Ball von einem Stadelner Akteur abgefälscht, sodass der Ball über das Tor ging. Der Abschluss wäre ohne das Abfälschen wahrscheinlich sehr gut auf das Tor gekommen. In der 40. Spielminute trugen die Gäste einen gut gespielten Angriff vor, sodass David Perst alleine vor Heim-Torwart Sebastian Vogel auftauchte, der den Abschluss stark parieren konnte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es die beste Gelegenheit für die Heimelf: Klose passte den Ball im richtigen Moment zu Timo Kräftner, der sah den mitgelaufenen Daniel Pandel, welcher den Ball freistehend aus 14 Metern halbrechter Position knapp über das Tor setzte.
Stadeln hatte nach ausgeglichener Anfangsphase die Spielkontrolle übernommen, ohne sich jedoch bessere Chancen zu erspielen. Nach 25 Minuten kam Großschwarzenlohe besser ins Spiel und konnte die Partie ausgeglichen gestalten. Insgesamt ein leistungsgerechtes Unentschieden zur Halbzeit mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein temporeiches und intensives Spitzenspiel, bei dem der Schiedsrichter die ein oder andere fragwürdige Zweikampfbeurteilung zeigte. In der 49. Minute verfehlte Stadelns Thomas Müller mit seinem Abschluss aus 16 Metern zentraler Position knapp das Tor. Wiederum nur drei Minuten später setzte Fatih Boynügrioglu einen Abschluss aus acht Metern und spitzem Winkel an das Außennetz. Im Gegenangriff spielte ein Stadelner Verteidiger den Ball acht Meter vor dem Tor stehend zu seinem Torhüter Michael Wagner zurück, jedoch übersah er dabei einen Heimakteur, der das Zuspiel erahnte und so an den Ball kam, jedoch verpasste er dann aus fünf Metern und spitzem Winkel den Abschluss. In der 65. Minute erhitzte eine Schiedsrichterentscheidung die Gäste-Gemüter: Ein Zuspiel aus dem Mittelfeld kam ganz klar von einem Großschwarzenloher Spieler zurück zu Heim-Torhüter Sebastian Vogel, jedoch kam der Ball zum freistehenden Luca Pulkrabek, der dadurch alleine vor dem Heim-Torhüter auftauchte, jedoch entschied der Schiedsrichter zur Verwunderung aller auf Abseits. In der 73. Minute klärte Gäste-Torhüter Wagner, der mit dem Fuß nicht immer sicher wirkte, in den Fuß von Klose, dessen Lupfer aus 35 Metern mit seinem schwächeren rechten Fuß drei Meter neben das Tor ging. Acht Minuten später hatte wiederum die Heimelf die Chance auf den Führungstreffer, jedoch konnte eine Direktabnahme aus acht Metern im Anschluss einer Ecke von Gäste-Torwart Wagner pariert werden und auch der Nachschuss führte nicht zum Führungstreffer. In der 90. Minute war Fatih Boynügrioglu mit dem Ball alleine auf dem Weg zum gegnerischen Tor, wurde aber 16 Meter vor dem Tor von Heim-Kapitän Justin Opcin überragend abgegrätscht. In der 95. Minute gab es dann doch noch den immens wichtigen Last-Minute-Treffer für die Gäste: Eine Flanke fand Weber, der den Ball aus sieben Metern gekonnt per Kopf ins Tor brachte. Der Jubel bei den Gästen war grenzenlos!
Insgesamt war es in der zweiten Hälfte ein würdiges Spitzenspiel, bei dem beide Mannschaften alles gegeben haben. Die Partie hätte in beiden Richtungen kippen können. So hatte Stadeln das glücklichere Ende und konnte extrem wichtige drei Zähler für den Aufstiegskampf sammeln.
Spielbericht eingestellt am 27.04.2024 00:10 Uhr