von Stefan Marek
Am Ostermontag empfing der SVG die Alm-Kicker aus Kalchreuth zum Halbfinale des Toto-Pokals. In einer intensiven Partie hatte Roth in der 4. Minute die erste Gelegenheit der Partie, aber sein Abschluss ging weit links vorbei. Im Gegenzug kam Emin Koc im Strafraum an den Ball, setzte seinen Körper geschickt ein und schloss trocken ins lange Eck zur 1:0-Gäste-Führung ab. Gutenstetten war zwar weiterhin spielbestimmend, konnte diese Überlegenheit aber nicht in einen Treffer ummünzen. Die größte Chance hatte in der 22. Minute Tim Fierus, als er mustergültig von Lunz bedient wurde, aber aus acht Metern rechts vorbeischoss. Kalchreuth spielte weiterhin sehr gefällig mit und kam in der 28. Minute zu einer guten Gelegenheit, aber Himmrich parierte eine präzise Direktabnahme von Toni Rößner sensationell zur Ecke. In der Folgezeit ging es weiter munter hin und her, bis in der 42. Minute Schiri Schröter seinen negativen Auftritt hatte. Nach einem normalen Zweikampf im Mittelfeld schubste der Kalchreuther Piwernetz Lunz unsanft zu Boden. Danach kam es zu einer unübersichtlichen Rudelbildung, bei der Gröger sich auch energisch einmischte. Die Konsequenz war allerdings aus Sicht der Hausherren lächerlich: Rot für Gröger und eine zehnminütige Zeitstrafe für den Kalchreuther Piwernetz. In Überzahl kam Kalchreuth bis zum Pausenpfiff durch einen Kopfball durch Rößner noch einmal gefährlich in Aktion, aber sein Kopfball ging über das Gehäuse von Himmrich, sodass es mit der 1:0-Führung für Kalchreuth in die Kabinen ging.
Der SVG kam wütend aus der Kabine und dennoch war es der Kalchreuther Rößner, der nach einer herrlichen Kombination aus 20 Metern weit drüber schoss, aber dennoch das erste Ausrufezeichen setzte. Im Gegenzug spielte Woleman Rückel flach im Strafraum an, Held versuchte an den Ball zu kommen und spielte diesen auch und zu aller Verwunderung entschied der Schiri mit der nächsten Fehlentscheidung auf Strafstoß für Gutenstetten. Allerdings erahnte FCK-Keeper Mehlig die Ecke und parierte den Elfer von Woleman zur Ecke. In der 63. Minute belohnte sich aber die Guter-Elf für ihren Aufwand. Lunz kam im Strafraum an den Ball und netzte ins lange Eck zum Ausgleich ein. Die Partie wurde immer hitziger und in der 69. Minute wurde Kai Hufnagel nach einer rüden Attacke im Mittelfeld mit einer zehnminütigen Zeitstrafe verwarnt. Aber selbst mit zwei Akteuren weniger war der SVG das aktivere und gefährlichere Team, aber sowohl Gerein als auch Roth verpassten nur knapp die mögliche Führung. In dieser Phase war von den Kalchreuthern nichts mehr zu sehen und in der 81. Minute setzte sich Woleman auf links sehenswert durch, passte mit Übersicht ins Zentrum auf Rückel, aber dieser schlenzte nur um Millimeter rechts am Tor vorbei. In der 86. Minute einer der wenigen Entlastungsangriffe des FCK: Ein langer Ball fand Lars Mehlig im Strafraum, der mit dem Kopf an Freund und Feind zum 1:2 ins Netz traf. Somit qualifizieren sich die Kalchreuther in einer spektakulären Partie zwar etwas glücklich, aber dennoch auch nicht unverdient für das Toto-Pokal-Finale gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl.
Spielbericht eingestellt am 01.04.2024 20:12 Uhr