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Regionalliga Bayern - 3. Spieltag - Fr. 02.08.2024 19:00 Uhr

SV Wacker Burghausen

Noch kein Vorbericht
Tim Kraus könnte in Burghausen vielleicht erstmals wieder im Kader stehen.

FC Würzburger Kickers

Standortbestimmung in Burghausen

Für die Würzburger Kickers steht in der Regionalliga Bayern die weiteste Auswärtsfahrt des Jahres an. Am Freitagabend trifft die Mannschaft von Cheftrainer Markus Zschiesche auf Wacker Burghausen. Eine echte Standortbestimmung für den Titelverteidiger und erneuten Titelfavoriten aus Unterfranken. Die Kickers scheinen gut gerüstet für die Aufgabe, aber es gibt auch noch Baustellen.

Die Einstellung stimmt

Wenn einer der verbliebenen Spieler der Vorsaison über das vergeigte Relegationsrückspiel in Hannover spricht, wird die Stimmung düster. Der Nachwuchs des niedersächsischen Traditionsvereins hinterließ bei den Kickers ein handfestes Trauma. „Ich muss ehrlich sagen, ich war auf die Niederlage in der Relegation nicht vorbereitet. Als sie dann kam, war sie wie so ein Boom einfach da. Ich wusste eine Zeit lang nicht, wie ich damit umgehen soll“, erklärte Maximilian Zaiser, der zwischenzeitlich rund zwei Wochen bei einem anderen Klub (Südwest-Regionalligist SGV Freiberg) unter Vertrag stand, nach dem 3:1-Heimsieg vergangenen Spieltag gegen Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg. Auf dem Spielfeld nehmen die Kickers die Aufgabe bisher aber an, hängende Köpfe sind keine mehr zu sehen. Beim Auftaktspiel gegen Türkgücü München (2:2) gelang mit viel Moral der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit. Auch das Heimspiel gegen Schwaben Augsburg war, gerade wegen des Erwartungsdruck der Zuschauer kein einfaches. Auch vom zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich ließen die Kickers sich nicht beirren. Die Gegner werden von der Zschiesche-Elf ernstgenommen, Widrigkeiten wird versucht zu trotzen. Die Einstellung stimmt also.

Die Qualität im Kader stimmt

Noch ist der Kader nicht komplett. Es gilt unter anderem die Lücke, die Kapitän und Linksverteidiger Peter Kurzweg aufgrund seiner Kreuzbandverletzung hinterlässt, noch zu schließen. Der aktuelle 21-Mann-Kader dürfte aber jetzt schon ligaweit seines Gleichen vergeblich suchen. Sieben der elf Neuzugänge standen in den ersten zwei Spielen in der Startelf. Und Alem Japaur, gekommen von der U23 des FC Augsburg, traf als „Joker“ bereits zweimal. Gegen den stark aufspielenden Aufsteiger Schwaben Augsburg waren es eben auch die Einwechselspieler, die letztlich für die drei Punkte sorgten, betonte auch Coach Zschiesche hinterher. „Es war ein Spiel, für die, die reingekommen sind und das Spiel nachhause gebracht haben.“ Zeichen der Kaderqualität ist auch die Konkurrenzsituation zwischen den Pfosten. Noch steht nicht fest, wer die Nummer eins unter Zschiesche wird. Gegen München spielte Johann Hipper, gegen Augsburg Vincent Friedsam, der auch in Burghausen das Tor hüten wird.

Spielerisch ist noch viel Luft nach oben

Das Raunen des Publikums von der Haupttribüne der Akon-Arena brachte Trainer Zschiesche kurz vor dem Pausenpfiff gegen Schwaben Augsburg sichtbar in Rage. Es war 45 Minuten lang eine sehr holprige Angelegenheit. Tempo, Spielfluss, Abstände zwischen den Mannschaftsteilen – all das passt aktuell nur bedingt. Schuld daran ist vor allem die kurze Vorbereitungsphase. Vom Trainingsstart mit einem Rumpfkader bis zum ersten Spieltag vergingen nur vier Wochen. Das sollte aber auch nicht länger als Ausrede herhalten. Seither sind nun wieder bereits zwei Wochen vergangen, in der die Kickers mit für die Spielklasse Toppersonal an ihrem Spiel feilen konnten. Gegen die physisch robusten Burghausener, die mit einem Sieg und einer Niederlage gestartet sind, wird die Mannschaft zeigen können, ob sie – Stand jetzt – der Favoritenrolle in der Liga gerecht wird.

Rückkehr von zwei Leistungsträgern in Sicht

Auch das gehört zur Wahrheit: Mit Routinier Daniel Hägele und Tim Kraus, die in der Endphase der letzten Saison das Innenverteidigerduo bildeten, fehlten in der Vorbereitung und jetzt zum Saisonauftakt zwei (potentiell) absolute Leistungsträger. Hägele erlitt noch im Relegationsrückspiel in Hannover eine Hüftverletzung. Im Verlauf des Augusts ist mit einem Comeback des 35-Jährigen, der für Würzburg schon in der 2. Bundesliga und der 3. Liga auf dem Feld stand, zu rechnen. Dass er in der Regionalliga zu den stärksten Spielern gehören kann, bewies Hägele die letzten zwei Saisons eindrucksvoll. Tim Kraus, der vielleicht die Entdeckung der letzten Rückrunde war, und vom damaligen Trainer Marco Wildersinn vom Mittelfeldspieler zum Verteidiger umfunktioniert wurde, könnte vielleicht schon im Kader gegen Burghausen stehen.
Es fehlen: Hägele (Aufbautraining), Kurzweg (Kreuzbandriss)
Fraglich: Kraus (Aufbautraining)
Aufgebot letztes Spiel Würzburger Kickers (SpVgg Bayreuth, 07.09.2024):
Expertentipp von Steffen Krapf
1:1

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3
 
8
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6
 
3
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4
 
2
Spiele ohne Treffer
1
 
2
Formbarometer*
10
 
6
erzielte Tore
17
 
13
versch. Torschützen
9
 
8
Direkte Duelle **
1
1
6
Team-Vergleich
7
:
1
* Punkte aus den letzten vier Spielen, ** nur Pflichtspiele berücksichtigt.

Tabellenverlauf beider Teams



Top-Torjäger beider Teams

Zweite Zahl = Elfmetertore. Tore für ein anderes Team aufgrund eines Vereinswechsels innerhalb der gleichen Liga sind nicht berücksichtigt.

Spiel-Ort

Wacker-Arena, Burghausen
Franz-Alexander-Straße 7
84489 Burghausen

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