Ansbachs Coach Niklas Reutelhuber vermisste beim 2:2 bei Türkgücü München die Tugenden, die sonst die SpVgg eigentlich auszeichnen.
fussballn.de / Strauch
SpVgg Ansbach 09
Ein Sieg gegen die Überraschungsmannschaft als Ziel
Nach dem 1:0-Coup gegen Illertissen gab es ein eher maues 2:2 beim Schlusslicht Türkgücü München für die SpVgg Ansbach. Auch wenn man den Ausgleich erst spät kassierte, spricht Coach Niklas Reutelhuber davon, dass ein Sieg auch nicht verdient gewesen wäre: "Selbst mit einer 2:1-Führung konnten wir das Spiel nicht gewinnen, weil wir in der zweiten Halbzeit noch weniger auf den Platz gebracht haben als vor der Pause. Wir haben es nicht geschafft, mannschaftlich geschlossen aufzutreten, die Abstände haben nicht gestimmt, die Aggressivität gegen den Ball, die wir sonst immer haben, hat uns an diesem Tag gefehlt, dadurch hatte der Gegner zu viel Raum und auch bei den Standards haben wir nicht gut ausgesehen." Mit der Fehleranalyse vom vergangenen Spiel geht auch der Blick auf die kommende Partie, die mit dem TSV Schwaben Augsburg einen überraschend starken Aufsteiger nach Ansbach bringt. "Man muss ehrlich sagen, dass sie zu Recht da stehen, weil sie viele Dinge gut machen, eine sehr intensive Spielweise haben, insofern ist das sehr verdient, dass sie Siebter sind", zollt Reutelhuber dem nächsten Gegner Respekt und weiß, was auf sein Team zukommen wird: "Es ist eine Mannschaft, die sich nicht zurückzieht, die ständig presst, die auch fußballerisch einige gute Kicker drin hat und die sehr fit ist. Es wird also wieder ein Spiel, in dem es für uns darauf ankommen wird, dass wir wieder geschlossener auftreten - anders als gegen Türkgücü - und wir müssen viel sprinten und auch in den richtigen Momenten ihr Pressing überspielen können." Zugleich hat der Ansbacher Trainer aber auch die Schwachstelle des Gegners ausgemacht, denn immerhin haben die Augsburger zwar mit 27 Treffern die drittbeste Offensive, liegen mit 27 Gegentoren aber auch ziemlich weit hinten in jener Wertung. "Mit diesem Spielstil sind sie hinten natürlich anfällig. Und es fällt auch auf, dass sie noch kein einziges Unentschieden haben, sie gehen oft auf alles oder nichts. Aber es ist ein Heimspiel und wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen - und das können wir auch!"
Aufgebot letztes Spiel SpVgg Ansbach (Vikt. Aschaffenburg, 16.11.2024):
Schiefer,
Bayerlein,
Weeger (54.
Belzner),
Manz,
Dietrich,
Schelhorn (64.
Ücüncü),
Seefried N. (64.
Sauerstein),
Hahn,
Sperr (85.
Landshuter),
Kroiß,
Schmidt (60.
Hayer N.) /
Heid,
Oberseider,
Kestel,
Angermeier
Expertentipp von Marco Galuska
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