Jubel über Benjamin Girths Treffer im Derby gegen Schweinfurt vergangenen Freitag.
FC Würzburger Kickers
Als Derby-Sieger in die englische Woche
Nach
dem Derbysieg letzten Freitag gegen Spitzenreiter Schweinfurt (1:0),
geht es für die Würzburger Kickers mit einer englischen Woche, mit
durchaus kniffligen Aufgaben, weiter. Am Dienstagabend gastiert die
Elf von Cheftrainer Martin Lanig bei der U23 der SpVgg Greuther
Fürth, und am Samstag empfängt der FWK im letzten Spiel der
Hinrunde den FV Illertissen.
Kickers endlich im Flow
Drei
Siege in Folge, mit 8:0-Toren, seit acht Spielen ungeschlagen – der
amtierende Regionalliga-Meister hat augenscheinlich endlich seinen
„Flow“ gefunden. „Und vielleicht haben wir den Flow von der
anderen Mannschaft, gegen die wir heute gespielt haben, ein bisschen
unterbrochen“, sagte Derby-Siegtorschütze Benjamin Girth am
Freitagabend. Mit der „anderen Mannschaft“, wie sie der Stürmer
ausschließlich nannte, war der aktuelle Ligaprimus FC Schweinfurt 05
gemeint. Die Nullfünfer könnten in der Woche, mit einem Punkt
Vorsprung auf den Zweiten SpVgg Bayreuth und drei Punkten Vorsprung
auf den Dritten Würzburger Kickers, noch die Herbstmeisterschaft
verspielen.
Die
Kickers gefallen sich gerade in der Rolle des Jägers.
Führungsspieler Girth wurde nach dem Derby-Sieg nicht müde zu
betonen, dass die Mannschaft sich immer noch in einem Prozess
befindet. „Wir bauen uns eine gewisse Grundstabilität auf. Dass
wir immer torgefährlich sein können, hat man ja in den letzten
Spiel gesehen“, erklärt der 32-Jährige. Die defensivere
Grundeinstellung, aus einer 3-5-2-Formation heraus, unter Coach
Lanig, brachte die Kickers endlich in dieser Saison – vielleicht
gerade noch rechtzeitig – auf Kurs. Girth findet aber auch, dass
die Mannschaft sich seit dem Rauswurf von Cheftrainer Markus
Zschiesche Anfang September, in einer anderen Hinsicht verändert
hat. „Nach dem Trainerwechsel waren wir als Mannschaft in der
Pflicht Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen.“
Durchwachsene Bilanz gegen U23-Teams
Wie
stabil oder fragil das gesamte Kickers-Gebilde ist, wird sich in
dieser Woche zeigen. Das Auswärtsspiel gegen die Zweitliga-Reserve
der SpVgg Greuther Fürth verloren die Kickers in der letzten Saison
(1:3). Die Kickers-Bilanz gegen U23-Teams in dieser Runde ist auch
noch nicht wirklich erbaulich. Gegen die der Bayern setzte es eine
deutliche Niederlage (1:4), gegen die des 1.FC Nürnberg sprang nur
ein Unentschieden heraus (2:2), immerhin der Augsburger Nachwuchs
konnte besiegt werden (3:1). Die von Leonhard Haas trainierten
Fürther sind seit vier Spielen ungeschlagen und konnten drei davon
gewinnen.
Kickers ohne Hägele und Kurzweg
Bei
den Kickers fehlen werden der Langzeitverletzte Peter Kurzweg und
Abwehrchef Daniel Hägele (Muskelfaserriss). Torjäger Benjamin Girth
(acht Saisontore) blickt optimistisch auf die kommenden Aufgaben,
schließlich schreitet der „Prozess“ am Dallenberg aktuell in
großen Schritten voran: „Wir hatten zuletzt viele positive
Erlebnisse, die Fans, das Umfeld und die Mannschaft zusammenwachsen
lassen.“
Aufgebot letztes Spiel Würzburger Kickers (1. FC Nürnberg 2, 30.11.2024):
Friedsam,
Wieselsberger,
Uhl,
Awassi,
Wessig (77.
Fesser),
Zaiser,
Meisel,
Kraus,
Hannemann (66.
Montcheu),
Junge-Abiol (77.
Harz),
Girth (46.
Japaur) /
Hipper,
Härtl,
Baca
Expertentipp von Steffen Krapf
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