Luis Wagner (li.) könnte am Samstag sein Comeback geben.
Sebastian Baumann
Würzburger FV
Favoritenrolle ja, Selbstläufer nein
"Das war eine völlig vermeidbare Niederlage", bewertet FV-Übungsleiter Philipp Eckart die jüngste 1:2-Heimpleite gegen die DJK Gebenbach. Einerseits hätten die Zellerauer anstatt mit 1:0 mindestens mit 3:0 oder 4:0-Pausenführung in die Kabinen gehen müssen. Andererseits wäre die Entstehung des 1:1-Ausgleichstreffers kurz nach dem Seitenwechsel "an Naivität nicht zu überbieten gewesen." Trotz allem geht der Blick nach vorne und somit zum nächsten Heimauftritt. Dieses Mal gegen den TSV Karlburg sogar mit Derbycharakter. Das Hinspiel gewannen die "Nullvierer" mit 1:0, mittlerweile steht Karlburg am Ende der Tabelle. Das sind für Eckart allerdings alles keine Argumente für einen Selbstläufer: "Ich erwarte ein schwieriges Spiel gegen eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand steht. Grundsätzlich helfen Karlburg nur Siege weiter, aber wir kennen ähnliche Ausgangslagen aus der vergangenen Saison." In taktischer Hinsicht geht Eckart stark davon aus, dass die Gäste auf Konter setzen werden: "Mich würde sehr wundern, wenn Karlburg uns weit vorne anläuft. Aus diesem Grund würde uns eine frühzeitige Führung natürlich in die Karten spielen." Womöglich gibt Luis Wagner nach langer Verletzungsauszeit sein Comeback. Hinter dem Einsatz von anderen Aktueren wie Moritz Lotzen oder Hendrik Hansen befinden sich noch Fragezeichen.
Aufgebot letztes Spiel Würzburger FV (TSV Neudrossenfeld, 29.11.2024):
Koob,
Breunig (79.
Wild),
Hansen,
Lotzen (83.
Haas),
Fischer,
Istrefi,
Krautschneider,
Vierneisel (67.
Wagner L.),
Gobbo,
Hock F.,
Herbert (62.
Schebak) /
Engelking,
Pérez Hintermeier,
Sicaja,
Bauer
Expertentipp von Florian Geiger
4:1
Auch am Samstag erwartet Markus Köhler ein intensives Duell zwischen den beiden Lokalrivalen.
Alexander Rausch
TSV Karlburg
Karlburg fährt mit Mut in die Mainau
Eine deutliche Niederlage kassierten die Karlburger vergangene Woche gegen den Tabellenführer aus Eichstätt. "Die ersten 30 Minuten waren ausgeglichen. Danach haben sie aufgedreht und kurz vor der Pause das 2:1 gemacht. In der zweiten Halbzeit hatten wir keine Anteile mehr", spricht Markus Köhler von einer verdienten Niederlage.
Deutlich anders soll nun das Aufeinandertreffen mit dem Würzburger FV laufen. Gegen den einzigen Lokalrivalen in der Bayernliga wollen die Karlburger wieder ein Duell auf Augenhöhe liefern. Wie schon im Hinspiel, als die Blauen eine starke Einzelaktion Adrian Istrefis brauchten, um den Dreier zu entführen. "Wir haben ihnen wenig Chancen ermöglicht. Allerdings haben sie gut verteidigt und uns wenig Räume gegeben", erinnert sich der Übungsleiter, der sich nun auf das Rückspiel aus mehrerlei Hinsicht freut.
Schließlich ist es die kürzeste Auswärtsfahrt mit nur 20 Minuten. Zudem sei der Würzburger FV eine Traditionsmannschaft, mit der es eine gesunde Rivalität gebe. "Das ist eine coole Sache", findet der 38-Jährige. Der Familienvater erwartet eine intensive Partie. Nochmals intensiver, weil sich beide nicht wie im Hinspiel in einer Englischen Woche befanden.
Mit einer ähnlichen Leistung wie im August sieht er darüberhinaus eine gute Gelegenheit, etwas Zählbares aus der Mainau zu entführen: "Sie haben gerade nicht ihre beste Phase und haben zuletzt einige Spiele unglücklich verloren."
Aufgebot letztes Spiel TSV Karlburg (Jahn Regensburg 2, 23.11.2024):
Fischer-Vallecilla,
Winter,
Schramm,
Tudor,
Jordan,
Martin,
Wabnitz,
Wagner (77.
Jeni),
Rumpel,
Fries,
Kunzmann (77.
Heuchert, 90.
Hock) /
Eiselein,
Fleischmann,
Ebert D.,
Martin T.
Expertentipp von Alexander Rausch
2:2