Nach dem 4:1-Sieg über Aubstadt stehen die Ansbacher unmittelbar vor dem Klassenerhalt.
fussballn.de / Strauch
SpVgg Ansbach
Auch rechnerisch den Klassenerhalt klarmachen
Es war das perfekte Wochenende für die SpVgg Ansbach in der Regionalliga: Die Konkurrenten aus Schalding und Bamberg verloren, die Nullneuner selbst boten gegen Aubstadt eine starke Vorstellung und ließen plötzlich die Durststrecke von vier Niederlagen ohne eigenen Treffer vergessen. "Es war ein totaler Willenssieg, wir haben viele Bälle von Aubstadt verteidigen müssen, aber wollten diesen Dreier unbedingt. Wichtig war, dass wir nach dem Anschlusstreffer nicht zurückgesteckt haben", freute sich ein erleichterter Trainer Niklas Reutelhuber nach dem 4:1-Sieg am vergangenen Samstag. Ein Sonderlob in einer starken Mannschaft bekam der erst 17-jährige Youngster Fabio Wagner, der mit seinem Treffer zum 3:1 die Vorentscheidung erzielen konnte: "Wir alle lieben Fabio hier, er ist ein überragender Fußballer, ein top Junge, der seinen Weg machen wird!" Fünf Zähler Vorsprung stehen vor den letzten beiden Partien des Spieljahres und nur noch ein rechnerisches Fragezeichen hinter dem direkten Klassenerhalt der Ansbacher. Am Samstag will man auch dieses im Heimspiel gegen Schweinfurt ausradieren: "Wir können die Tabelle lesen und wollen es klarmachen! Wenn wir wieder mit dieser Freude und diesem Willen auftreten, werden wir das gegen Schweinfurt auch schaffen", sagt der Coach, der freilich auf ein weiteres Rechenspiel am letzten Spieltag in Aschaffenburg gerne verzichten würde.
Aufgebot letztes Spiel SpVgg Ansbach (TSV Aubstadt, 04.05.2024):
Schiefer,
Belzner,
Abadjiew (80.
Oberseider),
Manz,
Dietrich,
Seefried N. (88.
Haag),
Kestel (68.
Sauerstein),
Brekner,
Sperr (77.
Herzner B.),
Kroiß,
Schmidt (61.
Wagner) /
Brisske,
Schelhorn,
Frisch,
Landshuter
Expertentipp von Marco Galuska
3:1
Ob Schweinfurts Topscorer Fabio Bozesan, der gerade seinen Vertrag bei den Schnüdeln verlängert hat, in Ansbach auflaufen kann, ist fraglich, er ist angeschlagen.
Markus Schütz
1. FC Schweinfurt 05
Schnüdel wollen im Frankenduell in Ansbach punkten
Die Sieglos-Serie des 1. FC Schweinfurt 05 hat sich am vorigen Wochenende durch die 0:3-Niederlage beim 1. FC Nürnberg II auf sieben Partien verlängert. Inzwischen sind die Schnüdel auf Rang elf abgerutscht und damit ist das gute Ergebnis aus der Vorrunde mit Platz sechs etwas getrübt, bis zum Winter standen die Unterfranken auf Rang fünf. In der Rückrunde sind die Nullfünfer nur Dreizehnter, in der Jahres-Tabelle 2024 mit neun Punkten nur Drittletzter. Den letzten Dreier gab es im März mit 1:0 in Bamberg, lang, lang, ist's her. "Wir wollen in Ansbach an unsere erste Halbzeit in Nürnberg anknüpfen, die gut war. Wir haben da nur unsere Chancen nicht genutzt. Das wollen wir in Ansbach besser machen", sagt Schweinfurt-Coach Marc Reitmaier vor seinem letzten Auswärtsspiel. Auffällig ist, dass die Grün-Weißen in diesem Jahr erst neun Treffer erzielt haben, eine Marke, die schlechter ist, als die von allen vier Mannschaften im Tabellenkeller. Reitmaier hat natürlich mitbekommen, dass die Ansbacher zuletzt den TSV Aubstadt mit 4:1 besiegt haben: "Ansbach hat damit ein Zeichen gesetzt. Aber wir wollen robust auftreten", so Reitmaier, die Westmittelfranken dürften damit in Sachen Klassenerhalt so gut wie durch sein. Bei den Gästen kehren die zuletzt fehlenden Hans Anapak und Taha Aksu in den Kader zurück. Hinter dem Einsatz von Topscorer Fabio Bozesan steht noch ein Fragezeichen, ansonsten fehlen weiter die Langzeitverletzten. Für die Schweinfurter heißt es sich im Xaver-Bertsch-Sportpark achtbar aus der Affäre zu ziehen, um in der Tabelle nicht noch weiter nach hinten zu rutschen.
Fraglich: Bozesan (Adduktorenverletzung)
Aufgebot letztes Spiel FC Schweinfurt 05 (1. FC Nürnberg 2, 04.05.2024):
Stephan,
Frisorger,
Trslic (81.
Doktorczyk),
Piwernetz (77.
Mahmuti),
Landeck,
Böhnlein,
Fery (70.
Istrefi),
Feulner (60.
Jabiri),
Bozesan (73.
Wehner),
Sturm,
N'gatie /
Zorn,
Henninger,
Rumpel
Expertentipp von Dirk Meier
1:2